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Manowar: The Lord Of Steel (Review)
Artist: | Manowar |
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Album: | The Lord Of Steel |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
|
Label: | Magic Circle Records | |
Spieldauer: | 56:10 | |
Erschienen: | 19.10.2012 | |
Website: | [Link] |
Es ist natürlich ein leichtes – und zudem derzeit äußerst en vogue – über MANOWAR zu lästern. Die ehemaligen „Kings Of Metal“ haben sich mit großspurigen und realitätsfernen Ankündigungen, einer unverschämten Preispolitik bei Konzerten und nicht zuletzt schwindelerregend schwachen Veröffentlichungen (Liste stark verkürzt) selbst bei vielen ehemaligen Die-Hard-Fans komplett ins Abseits geschossen. Spätestens mit dem letzten Album „Gods Of War“ war für die meisten der Tiefpunkt erreicht. Abgesehen von weiteren hanebüchenen Presseerklärungen und Selbsteinschätzungen, die Lothar Matthäus wie einen zurückhaltenden, schüchternen und bodenständigen Innenraumdekorateuren erscheinen lassen, versteht sich.
Aber man ist ja durchaus gewillt, all das auszublenden, wenn es um das neue, zwölfte Album geht, gewohnt hochtrabend „The Lord Of Steel“ betitelt. Gut, dass die Band vorab im englischen Metal Hammer eine CD-Version veröffentlicht hat und zudem einen Download des Albums freigegeben hat, die sie im Nachhinein als „Vorab-Versionen“ bezeichnen und jetzt die „endgültige Version“ mit geändertem Sound auf CD nachschieben, hat natürlich mal wieder einen Nachgeschmack, der leider Gottes in den letzten Jahren typisch für MANOWAR geworden ist. Gut, wir wollen auch das ausblenden, ebenso wie die Tatsache, dass die Band vor langer Zeit diverse Heldentaten veröffentlicht hat, die auch 20 bis 30 Jahre später noch in hellem Schein glänzen. „Battle Hymns“, „Into Glory Ride“, „Hail To England“, um nur die ersten drei Alben zu nennen, kennt jeder, der auf puren, unverfälschten Heavy Metal steht, episch und kraftvoll.
Schnee von gestern, hier und jetzt geht es um: „The Lord Of Steel“. Alles andere ausblenden. Vergessen. Und dann setzt der Opener und Titeltrack ein – und man kommt direkt auf eine Vokabel zurück: Vergessen. Seelenloses Dauer-Double-Bass-Getrappel, ein erschreckend dünn klingender Eric Adams, ein Basssound, der zwischen „experimentell“ und „breiig“ einzusortieren ist, lieblos aneinandergereihte Klischeevokabeln der Marke „Power“, „Steel“, „Sword“, „Steel“, „Glory“, „Steel“, „Steel“ und „Steel“ – und zu allem Überfluss ein Solo von Gitarrist Karl Logan, das so uninspiriert und deplatziert wirkt, als sei es einfach aus einem anderen Song kopiert worden. Immerhin: Auch wenn der Song hochgradig steril und leblos klingt, so ist er doch um Welten besser als vieles auf „Gods Of War“.
„Manowarriors“ nennt sich der zweite Song, und er klingt genau so peinlich, wie man sich das in seinen schlimmsten Albträumen ausmalen könnte. Selbstbeweihräucherung á la MANOWAR (freilich auf dem Niveau eines Achtklässlers: „Never gonna change our style, gonna play tonight for quite a while, in heavy metal we believe, if you don’t like it time to leave“, das wird aber in der Tat noch „getoppt“ von der lyrischen Abseitsstellung „We come from different countries, with metal and with might, we drink a lot of beers, and play our metal loud at night“), in Kombination mit simplen Beat und laut mitzugröhlenden Refrain dürfte der Song auf den kommenden Konzerten vermutlich in einer Reihe mit „Brothers Of Metal“ oder „Warriors Of The World United“ stehen – eine Wertung dieser Tatsache bleibt dem Leser überlassen.
Nach den zwei akustischen Tiefschlägen folgt mit „Born In A Grave“ der erste, nun ja, Höhepunkt. „Born In A Grave“ zeigt erstmals klassische MANOWAR-Gesangslinien, einen deutlich sicherer agierenden Eric Adams und weiß auch ansonsten – abgesehen vom erneut komplett verzichtbaren Gitarrensolo – zu überzeugen. Mit „Righteous Glory“ folgt die erste Ballade, die allerdings kaum bleibenden Eindruck hinterlässt. Das gilt auch für „Touch The Sky“, das im Midtempobereich vor allem eines ist: unauffällig. Damit hat der Song allerdings einen elementaren Vorteil gegenüber „Black List“. Der ultrasimple Stampfer ist musikalisch derart belanglos, dass es schmerzt. Sechs Minuten vertonte Langeweile, sich wie Kaugummi ziehend.
Mit „Expendable“ wird die Härteschraube angezogen, und zwar in Bereiche, die man von MANOWAR bislang nicht kannte. Wie war das noch vorhin mit „never gonna change our style“? „Expendable“ ist durch und modern gehalten, setzt im Riffbereich tatsächlich ein Ausrufezeichen, und auch Adams‘ aggressive Stimme passt zum Song. Nicht unbedingt klassischer MANOWAR-Stoff, aber doch gut. Das vorab im Netz kursierende „El Gringo“ verbreitet mit seinen westernbeeinflussten Gitarrenharmonien und den „Hu – Ha“-Shouts eine diffuse Stimmung zwischen staubigem Western und Dschinghis Khan (die Gruppe, nicht der Mongolenführer!), punktet aber dennoch mit seiner leichtfüßigen und leicht nachvollziehbaren Art. Sieht man mal wieder von dem Gitarrensolo ab.
„Annihilation“ geht als Mischung aus „Expendable“ und „Black List“ durch: Modern, hart – und unfassbar öde. Und, bitte, könnte jemand Karl Logan den Stecker aus dem Verstärker ziehen? „Hail Kill And Die“ zeigt das Selbstverständnis der Band um Obergroßmaul Joey de Maio: Während Bands wie SABATON Hymnen auf ihre Helden schreiben und dort Band- oder Titelnamen aneinanderreihen („Metal Crüe“, „Metal Machine“), zitieren MANOWAR ausschließlich MANOWAR. Natürlich wird der beinharte MANOWARrior (sic!) „Hail Kill And Die“ aufgrund dieser textlichen Auseinandersetzung mit den früheren Großtaten jubilieren, doch während man lyrisch hier einfachste Zweit- und Drittverwertung betreibt, reicht’s musikalisch noch nicht mal für die Reststoffsammeltonne. „The Kingdom of Steel“ nennt sich die abschließende Ballade. Nett. Oder? Egal, hab’s schon wieder vergessen.
FAZIT: Lassen wir mal die Lyrics beiseite, die man als Unverschämtheit bezeichnen kann, als Schlag ins Gesichts eines jeden, der früher einmal mit Freude vor dem Booklet einer neuen MANOWAR-CD saß. Blenden wir die unterirdischen Gitarrensoli Karl Logans aus, ignorieren wir die Tatsache, dass Eric Adams nie schwächer agiert hat als auf „The Lord Of Steel“, sehen wir über den reduzierten und rohen Sound hinweg, der manches Stirnrunzeln verursacht: Dann bleibt das beste MANOWAR-Album seit „Gods Of War“. Scherz beiseite, das Thema ist traurig genug: Mit „Born In A Grave“, „Expendable“ und „El Gringo“ gibt es gerade einmal drei gute bis sehr gute Songs, und das ist einfach viel zu wenig für ein MANOWAR-Album. Oder, um mit Joey DeMaio zu sprechen: Time to leave.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Lord Of Steel
- Manowarriors
- Born In A Grave
- Righteous Glory
- Touch The Sky
- Black List
- Expendable
- El Gringo
- Annihilation
- Hail Kill And Die
- The Kingdom Of Steel
- Bass - Joey DeMaio
- Gesang - Eric Adams
- Gitarre - Karl Logan
- Schlagzeug - Donnie Hamzik
- The Sons Of Odin (EP) (2006)
- Gods Of War (2007) - 6/15 Punkten
- The Lord Of Steel (2012) - 5/15 Punkten
- The Lord Of Steel Live (EP) (2013)
- Kings Of Metal MMXIV - Silver Edition (2014)
-
keine Interviews
Kommentare | |
Chris
gepostet am: 31.10.2012 |
Sehr witzig und sehr wahr. Eine wirklich feine Rezension |
Ulf the warlordior
gepostet am: 31.10.2012 |
Eine bodenlose Unverschämtheit, diese Rezession. Glaube, diese Band übersteigt nur deinen Musikalischen Horicont! |
Chris
gepostet am: 31.10.2012 |
Lieber Ulf,
falls du kein Freund der derben Satire bist, ist dein Beitrag schon sehr realitätsfern. Glaube nicht, dass die heutigen Manowar noch den musikalischen Horizont von auch nur irgendjemand übersteigen. Otter und Einzeller vielleicht mal ausgenommen. |
Ulf the warlordior
gepostet am: 31.10.2012 |
Aber wie kann man denn die Klasse dieses Albums nicht verstehen?
Das Debüt Kings Of Metal war auch nicht besser. |
Andy [musikreviews.de]
gepostet am: 31.10.2012 |
Vorsicht - nix gegen Otter hier, klar? *g* |
Ulf the warlordior
gepostet am: 31.10.2012 |
Otter bands kill! |
John Alucard
gepostet am: 31.10.2012 User-Wertung: 4 Punkte |
Feine Rezi :) Hab auch gedacht, muss ein Witz sein und an anderem Orte sehr wenig verteilt B) Chapeau Loddar! |
Vykk
gepostet am: 12.11.2012 User-Wertung: 12 Punkte |
ich finde diese rezi einfach nur blödsinnig und sinnlos. diese rezi ist genauso sinnlos, als wenn ein totaler manowarfan die rezi geschrieben hätte und dementsprechen total voreingenommen an die sache ran geht. ich fand diese metal hammer edition auch wirklich nciht so pralle, allerdings ist das endgültige neue album schon echt cool. (mein empfinden) außer, dass ich bei einigen songs karl logans gitarrensolos auch nicht ansprechend und uninspirierend finde, ist das ein echt cooles manowaralbum. das manowar nunmal die eine oder andere totalübertreibung in ihren texten haben, sollte man eigentlich langsam mal wissen. die leute, die die guten alten zeiten noch hoch halten und meinen, dass manowar nun nicht mehr die klasse hat, fanden früher dann anscheinend auch diese totalübertreibung ganz cool... heute ist das auf einmal alles nur noch peinlich... hm... verstehe ich nicht. ich finde manowar echt klasse(!!!) aber ich gehe an neue alben immer so neutral ran, wie es nur geht und deshalb muss ich hier einfach mal schreiben, dass ich diese rezi halt einfach sinnlos finde! das album hat 5 von 15 punkten bekommen, nicht einen punkt mehr sollte diese rezi bekommen! |
Metallrübe
gepostet am: 15.11.2012 User-Wertung: 1 Punkte |
Wenn das so weitergeht,werden sie womöglich noch zu einer Art Rolling Stones des Metal - sozusagen "The Kings of Leichtmetall" ;-) |
Kraut
gepostet am: 27.11.2012 User-Wertung: 1 Punkte |
Ich finde, Manowar ist in erster Linie wegen Carl Logan schlecht. Wenn der ein Gitarrensolo live spielt, hört es sich immer an als wenn seine Gitarre verstimmt wäre. Die Töne, die der spielt, gibts auf keiner Tonleiter.... |
Chrisfan
gepostet am: 15.12.2012 User-Wertung: 10 Punkte |
Immer wieder Chris. Keine Freunde. Keine Eier. Jungfrau und als Kind missbraucht worden. |
Metalfan
gepostet am: 10.01.2013 User-Wertung: 1 Punkte |
Leider kann man für diese Musikalische Entgleisung keine negativen Bewertung abgeben.
Dieser nevende Synthybass macht jedes Lied kaputt. Ich bin seit ich "Carry on" hörte ein Fan und habe mir jedes Album gekauft. Dies ist das erste das ich mir nicht Kaufen werde. Ich fand aber Gods of War eines der besten Alben von Manowar, einzig "Die for Metal" klang irgendwie künstlich, als ob man versuchte ein Lied für die Charts zu schreiben. The Lord of Steel werde ich mir allerdings nicht antun. Nein so nicht und das muss bestraft werden. |
MetalCut
gepostet am: 24.01.2013 User-Wertung: 10 Punkte |
also ich muss gleich sagen, ich spiele kein instrument, noch kann ich singen, deshalb kann ich mir über die einzelheiten kein urteil erlauben. als ganz normaler "proleten-fan" muss ich allerdings sagen, dass mir das album im auto und beim trainieren sehr gefällt. ich finde es hat den typischen manowar sound und welche band kann sich schon mit ihren eigenen anfängen messen. metallica wird nie wieder so gut sein. slayer wird nie wieder eine angel of death oder raining blood schreiben. warum also bei manowar andere maßstäbe ansetzen? |
Audioslave
gepostet am: 03.02.2013 User-Wertung: 13 Punkte |
ich bin zwar etwas spät für ein kommentar hier aber ich muss trotzdem was dazu schreiben! für meine begriffe ist diese review der letzte müll! total voreingenommen und wahrscheinlich wurde absichtlich hier das album niedergemacht. The Lord Of Steel ist ein sehr gutes album. der sound is typisch MANOWAR oldschool, heavy und rockig was will man denn mehr??? jeder der manowar hört weiß wie die lyrics sind jeder weiß welche art von metal sie spielen! warum wird dann ausgerechnet das runtergemacht was jahrelang so geil war? damals bei god of war habe ich die kritiken durchaus verstanden bei dem ganzen gelaber hätte ich mir auch ne kassette von den 3 fragezeichen ??? holen können aber wenns dann mal zu sache ging waren die songs voll geil. jetzt haben die endlich mal ein album raus was vollgas gibt ohne irgendwelche märchengeschichten und dann sind einige immernoch nicht zufrieden. einfallslose gitarren soli, schwammiger bass und schwacher gesang da muss ich lachen dann machts doch besser ihr möchtegernexperten! |
True immortal Warrior of Steel
gepostet am: 21.06.2014 User-Wertung: 12 Punkte |
So eine schlechte Kritik haben Manowar echt nicht verdient. Manowar machen epische Musik, die sich an ein intelektuelles Publikum richtet, das wahre Musik und Treue zu würdigen weis. Wenn das irgenwelchen halbstarken Hardcore-Fans und Deathmetal-Hipstern nicht rebellisch genug, dann solle sie doch Nirvana hören, und nicht über Manowars waren Metal lästern.
Auch wenn die Produktion des Albums nicht gerade der Brüller ist (der Bass geht oft in Sättigung), so sind doch durchaus Meisterwerke wie Black List, Righteous Glory oder The Kingdom of Steel vorhanden. Was die Produktion angeht, so haben Manowar hoffentlich daraus gelernt, dass man, wenn man seinen Ruf als intellektuelle und reaktionäre Band bewahren will doch bitte auf digitale Produktion und MP3-Downloads verzichten sollte. Was Gods of War angeht, so ist es ein hervorragendes Album, das zeigt, dass Metal der wahre Nachfolger der klassischen Musik ist, und nicht etwa neue Musik. Der häufig hervorgebrachte Kritikpunkt, dass Manowar immer die gleichen Wörter verwenden, ist nur ein Zeichen, dass halbstarken Hardcore/Thrashmetal Fans einfach der Intelekt fehlt um Manowars poetische Ausdrucksweise zu würdigen. Die hören sich lieber eine Aneinanderreihung von Flüchen einer unfähigen Indie-Band an, anstatt ware Kunst zu erkennen. Alles in allen, sind Manowar die einzige gute Metal-Band in ganz Amerika. |
Marv
gepostet am: 16.01.2015 User-Wertung: 4 Punkte |
Leider, leider muss ich als langjähriger Manowar-Fan auch mal ein bisschen eingestehen, dass mir bei diesem Album über weite Strecken das Herz blutet. Der einzige Song, der noch entfernt an die glorreichen alten Zeiten erinnern kann, ist meiner Meinung nach "Righteous Glory" - episch, Gänsehaut und Eric's Stimme kommt endlich mal wieder zur Geltung. Die Scheibe wirkt auf mich weder homogen noch durchdacht. Karl Logan mag technisch gesehen ein brillianter Gitarrist sein, aber besonders kreativ ist er hier nicht. Ihm fehlt (zumindest auf dieser CD) das Gespür für das besondere. Und was hat Joey nur geritten, diesen Basssound zu mischen? Wo ist das gute alte Schnarren, das Klappern und Hämmern des Basses? Er brummt zahm vor sich hin und reiht sich damit brav ins Gitarrengeschwurbel ein. Allgemein passiert hier einfach zu wenig, und das sage ich nicht nur aus verblendeter Nostalgie. Gods of War beispielsweise war ein tolles Album, zwar mit Schwächen, aber dafür mit richtigen Höhepunkten. Die fehlen bei "The Lord of Steel". LEider. |
Achilles
gepostet am: 29.06.2015 User-Wertung: 9 Punkte |
Ich finde "The Lord of Steel" ganz ok. Ein paar gute Höhepunkte wie "Touch the sky", "Born in a grave", "El gringo" etc., aber auch ein paar peinliche Einlagen wie "Hail, Kill and Die", "Manowarriors".... Textlich gebe ich dem Reviewer recht. Manowar hat schon immer die True Metal Klischees bis zur Spitze ausgereitzt, aber auf diesem Album haben sie es echt übertrieben und es wirkt auch zum Großteil extrem affig. Für Eric Adams kann ich mich wie immer begeistern, dennoch iste s mit Abstand seine schwächste Albumperformance bisher, da enige Songs einfach lustlos runter getrallert klingen. Zum Thema Karl Logan kann ich nur sagen, dass ich viele Soli wie z.B. "El Gringo" und "Touch the sky" ziemlich gut und melodisch finde, trotzdem gibt es auch ein paar eher einfallslose Soli. Dennoch gefällt mir seine Lead-Arbeit auf dem Album und ich finde sogar, dass er einen besseren Job als seine 3 Kollegen auf dieser Platte macht. Die Produktion ist allerdings einfach nur für den A****, schrecklicher Basssound, matschiger Gitarrenklang, künstlicher Drumsound und auch die leider diesmal wenigen Highpitch Screams klingen nachträglich reinkopiert. Trotzdem, mir gefällt dieses Album nach sehr großen anfänglichen Schwierigkeiten einigermaßen gut, eine meister Leistung ist es definitiv nicht, dafür aber für zwischendurch mal ganz nett.
Nebenbei angemerkt: Ich kann die ganzen übertrieben Hasskritiken zu dem "Gods of war" Album teilweise nicht verstehen. Klar ist hier und da viel zu viel Orchester und Märchengelabber, aber meiner Meinung nach ist das typsich für Manowar (Siehe z.B. "Triumph of steel": Der Opener war eine fast 30 minütige Rock-Operatte) Es sind einige richtig gute Songs drauf und die Atmosphäre finde ich sehr episch und reizend. Meiner Meinung nach ist "Gods of war" um Welten besser als das "The Lord of steel" Album, was viele ja irgendwie anders sehen. Ich sehe "The lord of steel" als den schlechteren Bruder vom "Louder then hell" an. |
Gordrim
gepostet am: 29.11.2015 User-Wertung: 5 Punkte |
Ich bin auch schon seit langen Jahren Manowar-Fan, aber was die Lords of Steel angeht ... Ich sags nicht gern, aber ich habe mich in vielen Dingen der Rezension wieder gefunden. Vieles von dem, was er geschrieben hat, empfand ich genauso. Sonst haben mich die Alben von Manowar immer direkt begeistert und ich konnte richtig schön mitgehen und hier lief ein Lied nach dem anderen einfach durch und ich konnte nichts von dem Feuer der anderen Alben verspüren. Wenn ich nicht Erics Stimme eindeutig erkannt hätte, wäre ich gezwungen gewesen, nochmal auf die CD-Hülle zu schauen und mich zu vergewissern, ob ich da auch wirklich eine Manowar-Scheibe im Player habe. Tut mir leid, aber die Scheibe war mal nix. Ich werde mich deshalb sicher nicht von Manowar abwenden, aber das Album verschwindet mal ganz nach unten und ich lasse mir gepflegt die Kings of Metal und die Triumph of Steel um die Ohren ballern. |