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Morfin: Inoculation (Review)

Artist:

Morfin

Morfin: Inoculation
Album:

Inoculation

Medium: CD/LP+CD/Download
Stil:

Death Metal

Label: FDA Rekotz/Soulfood
Spieldauer: 43:30
Erschienen: 21.02.2014
Website: [Link]

Muss das so oder geht es nicht besser? Das ist eine Frage, die sich zum Debütalbum von MORFIN beinahe zwangsläufig stellt. Das kalifornische Quartett mit hispanischen Wurzeln hat sich dem Death Metal der DEATH'schen Frühzeit verschrieben und dementsprechend rumpelig geht es auf "Inoculation" (zu deutsch Impfung) zu. Rumpelig heißt in dem Falle leider auch, dass sich gerade bei den Drums immer wieder arge Schwierigkeiten, den Takt zu halten, offenbaren. Aber auch bei den Soli liegt Sänger Jesus Romero gerne mal so weit neben dem Rhythmus, dass das Gequietsche in den Ohren schmerzt. Der ziemlich dumpf-matschige Sound, mit dem die acht Songs, das überflüssige Bass-Solo sowie das obligatorische, brav nachgespielte DEATH-Cover "Leprosy" aufgenommen wurden, mag vielleicht auch "so müssen", gut klingen geht aber anders.

Besonders der Vergleich von "Leprosy" mit den eigenen Songs von MORFIN zeigt auf, dass die Kalifornier ihren großen Vorbildern noch nicht das Wasser reichen können, auch wenn man hörbar darum bemüht ist, den Stil so gut es geht zu imitieren. Was natürlich das Problem mit sich bringt, dass es mit der Eigenständigkeit nicht so weit her ist. Inwieweit man das als störend empfindet oder diese Art der Ehrerbietung unterhaltsam findet, ist Einstellungssache. Schwerwiegender wirkt da die Tatsache, dass von den Songs wenig hängen bleibt und sie immer wieder etwas unstrukturiert wirken. Eine Straffung ist im Songwriting in Zukunft dringend angeraten. Ähnlich wie bei den Kollegen von SKELETAL REMAINS geht es gesanglich auf die röchelnde van Drunen-Schiene, was gut zum Sound passt. Aber auch in diesem Vergleich ziehen MORFIN noch den kürzeren, weil SKELETAL REMAINS einfach die besseren Songs haben.

FAZIT: "Inoculation" ist ein passables Debüt, das vor allem von leidenschaftlicher Heldenverehrung geprägt ist. Wer die gleichen Helden hat, wird Gefallen finden, im derzeitigen Aufschwung des klassischen Death Metals gibt es aber klar stärkere Bands.

Andreas Schulz (Info) (Review 4537x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • The Evil Within
  • Dark Creators
  • Lethal Progeny
  • Identity Killer
  • Cryostasis
  • Primordial (Bass Solo)
  • Inoculation
  • Brain Control
  • Viral Mutation
  • Leprosy (Death cover)

Besetzung:

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