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Noctiferia: Pax (Review)
Artist: | Noctiferia |
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Album: | Pax |
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Medium: | CD | |
Stil: | Metal / Industrial |
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Label: | SAOL / H'Art | |
Spieldauer: | 38:16 | |
Erschienen: | 05.12.2014 | |
Website: | [Link] |
Slowenien, Industrial-Ansätze ... Klar, LAIBACH - oder eben NOCTIFERIA, die gleichwohl metallischer als die Pioniere auch schon seit anderthalb Dekaden martialisch durch den Untergrund ziehen. "Pax" bietet vor diesem Hintergrund wenig Neues, auch wenn das Album nicht zwangsläufig retrospektiv klingt.
Die Gitarren tönen ultra-tief, weshalb man sich an den Modern-Metal der frühen 1990er erinnert fühlt. "Gaga People" animiert beispielsweise einerseits zum Mitwippen, verfügt aber andererseits auch um Stakkato-Kanten, die wie FEAR FACTORY light daherkommen, was man auch auf das flotte "The Falsifier" münzen kann. Um Dynamik bemühen sich NOCTIFERIA ebenfalls, wenn sie ihr Keyboard besonders flächig verwenden, Percussion-Parts und richtige Gitarrenleads dazupacken ("Su Maha Ghora" ist deshalb auch der stärkste Song) oder das altbewährte Laut-Leise-Prinzip bemühen.
Das ohne zündende Idee auskommende "Sleeper Is Awake" schleift derbe und fungiert wohl ungewollt als Intro-Verlängerung, deutet aber vor allem darauf hin, was sich im Gesamtverlauf bestätigt. Am Ende ist das Songwriting auf dem Album leider nur durchschnittlich ausgefallen. Die psychedelischen Momente - auch geschuldet dem orientalischen Themenkreis, den die Combo abfrühstückt - könnten NOCTIFERIA ruhig ausbauen.
FAZIT: Riff-Aggro-Metal mit Synth und einigen ungewöhnlichen Versatzstücken bleibt NOCTIFERIAs Metier, in dem sie nicht die Besten sind, weil ihnen die griffigen Hits fehlen, sodass trotz guter Ideen vieles auf "Pax" wie knallharter Klangkleister anmutet. Wer Wert auf eine Gesamtatmosphäre legt - die hat die Platte nämlich - und weniger identitätsstiftende Songs haben muss, darf Pünktlein dazuzählen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Pax
- Sleeper Is Awake
- Gaga People
- Cellulite Of This World
- The Falsifier
- Su Maha Ghora
- Rudra The Roarer
- I Am You
- Wetiko
- Barai
- Bass - Uros Lipovec
- Gesang - Gianni Poposki
- Gitarre - Igor Nardin, Roman Files
- Keys - Damjan Tomoski
- Schlagzeug - Mathias Gergeta, Gianni Poposki
- Pax (2014) - 6/15 Punkten
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