Partner
Services
Statistiken
Wir
Paper Aeroplanes: Little Letters (Review)
Artist: | Paper Aeroplanes |
|
Album: | Little Letters |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Dreamy Folk-Pop |
|
Label: | Navigator Records/Rough Trade | |
Spieldauer: | 41:30 | |
Erschienen: | 17.05.2013 | |
Website: | [Link] |
„Little Letters“ ist das dritte Album des walisischen Duos Sarah Howells und Richard Llewellyn plus Unterstützung (die bis in dezent orchestrale Sphären reicht). Die PAPER AEROPLANES spielen federleichten Folk-Pop mit jenem gekonnt traurig-verträumten Unterton, der selbst aus simplen Melodien hingebungsvolle Kleinode macht.
Die schottische Kollegin AMY MACDONALD grüßt aus der Nachbarschaft, wobei die PAPER AEROPLANES rhythmisch einfallsreicher und zurückhaltender zu Werke gehen. Stimmlich kann Howells MACDONALD locker das Wasser reichen, ihr warmer, wandlungsfähiger Gesang ist ein Bonus, der selbst Anflüge von Zuckrigkeit mehr als wettmacht.
Das Album beginnt mit dem relativ forschen und hittauglichen „When The Windows Shook“, dass sich eines düsteren Themas annimmt, diverse „Unfälle“ mit und in Ölraffinerien aus Sarah Howells Heimatstadt Milford Haven, die nicht nur Menschenleben kosteten, sondern auch die Umwelt massiv schädigten. Eigentlich nichts für den munteren Tanzabend am Wochenende, aber die PAPER AEROPLANES schert das nicht, sie bekommen Wut, Auflehnung, Trauer und Schönheit locker unter einen Hut.
Ein weiterer Hit – wäre es zumindest in einer besseren Welt – ist der Titeltrack. Ein erst zurückhaltender Schleicher, der sich zur Hymne aufschwingt. Pop in Perfektion. Das beherrschen die PAPER AEROPLANS. Ob gefühlvoll („Multiple Love“) oder mit Schwung („When The Windows Shook“, „Silence The Bells“); „Little Letters“ bietet eine knappe Dreiviertelstunde Musik mit und für Herz und Seele.
FAZIT: Balsam, Baby. Das weitgehend akustisch instrumentierte Album überzeugt durch einfühlsame Songs, die es lyrisch an Bestimmung nicht mangeln lassen. Die PAPER AEROPLANES kreieren keinen neuen Katalog im englischsprachigen Folk-Pop, blättern aber in den Bestehenden mit traumhaftem Gespür und Könnerschaft.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- When The Windows Shook
- Red Rover
- Singing To Elvis
- Fable
- Little Letters
- Multiple Love
- At The Altar
- Palm Of Your Hand
- Silence The Bells
- Sleeper Train
- Circus
- Bass - Sion Llwyd, John Parker
- Gesang - Sarah Howells
- Gitarre - Richard Llewellyn
- Keys - Kevin Pollard, Sion Llwyd, Andy Schrav
- Schlagzeug - Ryan Aston, Martin Ditcham
- Sonstige - Alastair Caplin, Katy Rowe, Emma Bryden
- Little Letters (2013) - 11/15 Punkten
-
keine Interviews