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The Doors: Feast Of Friends (Review)
Artist: | The Doors |
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Album: | Feast Of Friends |
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Medium: | DVD | |
Stil: | Dokumentation |
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Label: | Eagle Vision / Edel | |
Spieldauer: | 144:43 | |
Erschienen: | 07.11.2014 | |
Website: | [Link] |
THE DOORS haben diesen Doku-Film über sich in eigener Initiative gestemmt, und zwar 1968 im Rahmen einer Sommertournee, weshalb man tunlichst keinen Konzertstreifen erwarten sollte. Derer gibt es vermutlich ohnehin schon genug, und die Gelegenheit, die legendäre Gruppe so zu sehen, wie sie sich womöglich selbst damals verstanden wissen wollte, ist trotz des unvollendeten Charakters spannend.
"Feast Or Friend" ist ein eindeutiges Produkt seiner Zeit, nämlich typisches Endsechziger-Kino nicht nur in Bild und Ton, sondern auch von seiner Inszenierung her. Konzerteindrücke werden mit eher alltäglichen Szenen aus dem Leben der Mitglieder durchsetzt, was eine nicht unbedingt trippige, aber bunte Collage episodenhafter Art ergibt. Stammproduzent Bruce Botnick hat sein Bestes gegeben, den nie offiziell erschienen Film komplett zu restaurieren und die Tonspuren neu abzumischen, was natürlich immer noch kein High-End-Produkt daraus macht, aber das wäre offengestanden auch unglaubwürdig und wird der Authentizität wegen nicht erwünscht.
Hinzu kommt noch eine ergänzende Neuproduktion namens "Encore", die weitere unveröffentlichte Szene teils erstaunlich privater Natur enthält und mit gleichsam rarem Audiomaterial untermalt wurde. "The Doors Are Open" hingegen ist eine frühere Doku aus dem britischen TV zur damaligen Zeit, in der es um die Darbietung der Band im Londoner Roundhouse geht. Dieses Feature war bereits auf dem Markt verfügbar, allerdings nicht in dieser ebenfalls klanglich und visuell deutlich "aufgebohrten" Fassung.
Bleibt nur noch das beeindruckende "The End" aus dem August 1967 live im kanadischen Toronto im Rahmen der Reihe "The O’Keefe Centre Presents: The Rock Scene", ein für sich selbst stehendes Zeugnis eingedenk zusätzlicher Interviews mit Teilen der Band. Sollte man als Fan und Geschichtsforscher kennen, dieses Ding.
FAZIT: Fans von THE DOORS erhalten mit dieser DVD teils Bekanntes und teils wirklich überraschend Neues ins heimische Wohnzimmer. "Feast Of Friends" erreicht genau das, was man sich von einer Musikdoku erhofft: Es versetzt zurück in die abgehandelte Zeit und reizt zur neuerlichen Auseinandersetzung mit der zugrundeliegenden Musik.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hauptfilm + Extras
- When You're Strange (2010) - 11/15 Punkten
- Feast Of Friends (2014)
- Live At The Isle Of Wight Festival 1970 (2018)
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