Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Timo Tolkki's Avalon: Angels Of The Apocalypse (Review)

Artist:

Timo Tolkki's Avalon

Timo Tolkki's Avalon: Angels Of The Apocalypse
Album:

Angels Of The Apocalypse

Medium: CD
Stil:

Melodic Power Metal/Symphonic Metal

Label: Frontiers Records
Spieldauer: 52:12
Erschienen: 16.05.2014
Website: [Link]

Wie man’s macht, macht man’s verkehrt: Hatte Ex-STRATOVARIUS-Gitarrist Timo Tolkki bislang auf all seinen Veröffentlichungen (mit Ausnahme seiner Soloalben) die bewährte STRATOVARIUS-Formel aus Melodie, Bombast und Geschwindigkeit angewendet, so hat er sich mit dem zweiten Album unter dem Banner TIMO TOLKKI’S AVALON stilistisch ein wenig gewandelt: Düsterer, teilweise ruppiger, teilweise aber nochmals bombastischer fallen die Songs auf „Angels Of The Apocalypse“ aus.

Und gab es für die kreativ wenig überraschenden Alben etwa von REVOLUTION RENAISSANCE oder SYMFONIA teilweise harsche Kritik (größtenteils unberechtigterweise!) an Tolkki, so mäkeln die Netzauguren jetzt ebenso über den Sinneswandel des streitbaren finnischen Ausnahmegitarristen. Sei’s drum: Das zweite AVALON-Werk hat durchaus seine Momente. Etwa die ganz klassisch arrangierten Gitarrenmelodien in „Design The Century“, die starken Auftritte von David DeFeis (VIRGIN STEELE) und Zak Stevens (CIRCLE II CIRCLE, Ex-SAVATAGE). Auch RHAPSODY-Sänger Fabio Lione hat gutklassige Momente, etwa im ebenfalls recht traditionell arrangierten „Stargate Atlantis“.

Insbesondere im zweiten Teil des Albums aber übertreibt es Tolkki mit dem Bombast aus der Konserve, übergießt alle Kompositionen mit einer dicken, künstlichen Kleistersauce, die mitnichten für Atmosphäre sorgt, sondern alle guten Ansätze im Keim erstickt. Schade insbesondere für die Sängerinnen Floor Jansen (NIGHTWISH), Simone Simons (EPICA) und Elize Ryd (AMARANTHE), deren Auftritte so teilweise untergehen. Und über die Produktion insgesamt hüllt man lieber den Mantel des Schweigens – insbesondere die Drums klingen so saft- und leblos, als hätte das im Album thematisierte Ende der Menschheit bereits stattgefunden.

FAZIT: Dass sich Timo Tolkki traut, aus altbekannten Schemata auszubrechen, ist zunächst einmal eine positive Sache. Allerdings zeigt sich auf „Angels Of The Apocalypse“, das der Gitarrist eben den klassischen STRATOVARIUS-Stil immer noch am besten beherrscht. Die Tatsache, dass er auf dem zweiten AVALON-Album erstmals wieder mit seinen ehemaligen Strato-Kollegen Tuomo Lassila und Antti Ikonen zusammenarbeitet, hat vielleicht falsche Erwartungen erweckt.

Lothar Hausfeld (Info) (Review 4252x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Song For Eden
  • Jerusalem Is Falling
  • Design The Century
  • Rise Of The 4th Reich
  • Stargate Atlantis
  • You’ll Bleed Forever
  • The Paradise Lost
  • Neon Sirens
  • High Above Of Me
  • Angels Of The Apocalypse
  • Garden Of Eden

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Wer anderen eine ___ gräbt, fällt selbst hinein.

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!