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Vainaja: Kadotetut (Review)
Artist: | Vainaja |
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Album: | Kadotetut |
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Medium: | CD | |
Stil: | Doom Death Metal |
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Label: | Svart Records | |
Spieldauer: | 38:29 | |
Erschienen: | 23.05.2014 | |
Website: | [Link] |
Düster, schleppend und heavy – so kommen VAINAJA aus den tiefsten finnischen Wäldern zu uns in die heimischen Plattenläden. Das Trio macht keinen Hehl aus seiner Affinität für den 90er Death Doom und transferiert diesen in ihre eigene Vision aus Kälte, Verderben und Tod.
Was im Ansatz sowohl von Konzept als auch von der musikalischen Umsetzung in sich sehr stimmig rüberkommt, verliert leider auf Dauer etwas seinen Reiz: das Doomige und die meist schleppend arrangierten Songs sind vielmals zu langatmig, die Riffs sind insgesamt zu monoton, zu mittelmäßig und verleihen den einzelnen Songs insgesamt ein doch etwas zu graues Bild.
Trotz der Bemühungen um Abwechslung gehen die Songs doch zu selten unter die Haut, zu selten gibt es echte Aha-Momente und zu selten bewegt man die Mucke vom stumpfen Heavy-Riffing aufs nächste Level. Insgesamt gibt es zu wenige echte Hit-Leads, die das Gesamtbild etwas aufhellen würden (bestes Beispiel der Opener 'Lankeemus': Der Song macht anfangs einen guten Eindruck, fällt aber schnell wieder ab, gewinnt in der Mitte angenehm an Geschwindigkeit, um dann aber doch erneut in Richtung 08/15 zu kippen).
Leider ist auch die Produktion etwas zu dumpf ausgefallen und huldigt staubig eher dem Tenor der Ikonen der 90er – als VAINAJA den letzten Kick zu verleihen. Für eine Gitarre und einen Bass scheint der stark vordergründige Keyboardteppich dann auch etwas zu dominant und schluckt einiges vom Härtegrad.
FAZIT: Klar, düster und heavy sind VAINAJA auf ihrem Debüt ohne Frage – allerdings schaffen sie es nicht wirklich, eigene Akzente zu setzen oder mit echten Hits aufzuwarten. Auch wenn man durch den finnischen Gesang klar noch einen Bonuspunkt für Individualität einheimsen kann, wirkt „Kadotetut“ trotzdem insgesamt doch etwas zu unspannend und gewinnt auch bei mehrmaligem Konsum leider nicht unbedingt an Reiz.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Lankeemus
- VääranRistin Valtakunta
- Kahleiden Kantaja
- Valon Lapset
- Henkikaste
- Verinen Lähde
- Risti Kädessäni
- Viimeinen
- Tuomio
- Kadotettu
- Bass - The Preacherman
- Gesang - The Gravedigger, The Cantor, The Preacherman
- Gitarre - The Cantor
- Schlagzeug - The Gravedigger
- Kadotetut (2014) - 9/15 Punkten
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