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AudioPlastik: In The Head Of A Maniac (Review)

Artist:

AudioPlastik

AudioPlastik: In The Head Of A Maniac
Album:

In The Head Of A Maniac

Medium: CD
Stil:

Melodic-Prog/Hard Rock/AOR

Label: Bad Elephant Music
Spieldauer: 53:37
Erschienen: 27.03.2015
Website: [Link]

Geballte Prog-Power trifft sich bei AUDIOPLASTIK: Dec Burke war bei DARWIN’S RADIO und FROST als Sänger tätig, Richard West spielt Keyboards bei THRESHOLD und der Multiinstrumentalist dieses Albums, Simon Andersson, war zwischen 2007 und 2008 Bassist von PAIN OF SALVATION. Wenn sich solche musikalischen Schustergrößen treffen, verwundert es kaum, wenn sie bei ihren Leisten bleiben.

Der Bandname AUDIOPLASTIK mag nach elektronischem Krawall klingen, doch davon findet sich wenig im Kopf des Maniacs. Die Drums sind nicht echt (aber wenig störungsanfällig programmiert), und der Sound ist insgesamt ein bisschen plastikeimerig. Aber das passt ganz gut zur Musik. Denn komplexe Progressive Attacken – wie man beim Background des Trios erwarten könnte – bietet „In The Head Of A Maniac“ kaum. Zwar kann die vorwärtspreschende Kraft von THRESHOLD und PAIN OF SALVATION herüber gerettet werden, das Filigrane, die nachdenklichen Nabelschauen, entfallen aber. Am dichtesten dran sind die progeinsteigerfreundlichen FROST, aber selbst die verblichene(?) englische Band ist ein Winkelkanu gegen das munter schippernde Plaste-Elaste-Audio-Boot.

Das Album beginnt mit düster anschwellenden Keyboardklängen, doch das währt nur wenige Sekunden, dann übernimmt ein Seebär das Kommando, der sich zwischen hymnischen Refrains und hingeschmettertem Pop-Prog ausgesprochen wohlfühlt. Symphonischer Progressive-Rock wird ebenso gestreift wie sein metallischer Anverwandter, meist bewegen sich die Songs irgendwo dazwischen. Freundlich, gut aufgelegt, bisweilen ein wenig bieder und mit arg butterigen Refrains bestückt; doch jeder abgeschmackte Erguss findet ein exquisites, einfallsreiches Pendant.

Dec Burke ist ein Sänger, dem man gerne folgt, sein heller, etwas verhangener Gesang führt versiert durch’s Programm, dem ein feistes Keyboardarsenal gesponsert wurde. Richard West und Co-Kombattant Andersson lassen sich quantitativ und qualitativ nicht lumpen, Burke hat trotzdem keine Mühe in entsprechenden Passagen seiner Gitarre Gehör zu verschaffen. So ist „In The Head Of A Maniac“ ein griffiges Album geworden, an der Schwelle zwischen Neo-Prog, AOR und Metal. Mit Mitsing/-nick-Garantie, trotz einiger platter Momente glänzend unterhaltsam und von Könnern unangestrengt dargeboten. Feiner Feierabend-Prog mit Wachhalter-Garantie.

FAZIT: Die drei begabtesten BACKSTREET BOYS spielen in einem Augenblick kompletten Sinneswandels ein Prog-Album ein. Power-Pop-Prog der besseren Sorte, manchmal etwas vorhersehbar, aber mit einigen Highlights gespickt. Kompakt, kraftvoll, kompetent. Die Abwesenheit eines echten Drummers stört nur selten. ONE DIRECTION würden so was nie im Leben hinkriegen.

Jochen König (Info) (Review 5320x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Leave The World Behind
  • Tonight
  • Bulletproof
  • Over Now
  • World of Wonder
  • The Sound of Isolation
  • It Matters So Much
  • Leave Me Here
  • Traveller
  • Star
  • Now
  • John Doe
  • Distant Skies

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Proggus
gepostet am: 29.03.2015

"...Dec West war bei DARWIN’S RADIO..." Kleiner Lapsus in der ersten Zeile :-)
Jochen [musikreviews.de]
gepostet am: 29.03.2015

User-Wertung:
10 Punkte

Danke Proggus, wenn ich dich nicht hätte... Wird geändert!
Dec West ist das Kind von Sänger und Keyboarder :-O
Proggus
gepostet am: 29.03.2015

User-Wertung:
10 Punkte

Lektorat war schon immer mein Steckenpferd :-) Schönes Album im übrigen... so Popcorn-Prog, kommt immer mal wieder gut
Jochen [musikreviews.de]
gepostet am: 30.03.2015

User-Wertung:
10 Punkte

Popcorn-Prog trifft's perfekt! Nichts zum Sättigen, aber schmeckt gut...
Thomas
gepostet am: 11.05.2015

User-Wertung:
8 Punkte

Popcorn Pop trifft's, schmeckt jedoch nicht; leidlich passabel
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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