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Männi: Wille aus Beton (Review)
Artist: | Männi |
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Album: | Wille aus Beton |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Rock: deutsch |
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Label: | Spinnup / Universal | |
Spieldauer: | 18:40 | |
Erschienen: | 27.02.2015 | |
Website: | [Link] |
Mit dieser EP stellt sich der ehemalige Bassist von LONGING FOR TOMORROW auf muttersprachlichen Solopfaden vor und knüpft musikalisch nur ansatzweise an seinen Post-Hardcore-Background an. "Wille aus Beton" bietet eingängigen und smart arrangierten Schrammel-Sound mit Indie-Appeal, aber allzeit angenehmer Rauheit.
Das Gute am deutsprachigen Ansatz von MÄNNI ist seine Fähigkeit, unverkrampft zu dichten und dennoch nicht auf plumpe Parolen zurückzufallen, doch das wäre natürlich unerheblich, wenn die Musik nur so-lala wäre, doch auch hier punktet der Aachener: Nach dem verhältnismäßig poppigen Beginn ("Nur das!" klingt abzüglich schräger Hip-Hop-Parts später sehr ähnlich im Vergleich zu "Du hast Recht") kontrastiert er stilistisch mit dem zäh schweren "Rotterdam", ehe "Es geht nicht mehr" zwischen Antreiber und Leisetreter changiert, wobei den synthetischen Drums eine vordergründige Rolle im Sound zufällt.
Der Spagat zwischen Rock und Elektronik erfolgt sowieso generell ohne Leistenzerrung, und wie gesagt: Die Arrangements beziehungsweise "Orchestrierung" der Stücke zeugt von einer Vision, die nicht dreist am Schaffen anderer gebürstet ist. Demnach geht MÄNNI wohl auch in Zukunft spannende eigene Wege.
FAZIT: "Wille aus Beton" bietet unverbindlichen, weil vielfältigen und ohne Stereotypen auskommenden Deutschrock mit findigen, originellen Sounds, Strukturen und ebensolchen Texten. Garantiert spartenfrei und demnach umso empfehlenswerter.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Du hast Recht
- Rotterdam
- Es geht nicht mehr
- Nur das!
- Niemals
- Bass - Samuel Dickmeis
- Gesang - Samuel Dickmeis
- Gitarre - Samuel Dickmeis
- Keys - Samuel Dickmeis
- Schlagzeug - Samuel Dickmeis
- Wille aus Beton (2015)
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