Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Necromonkey: A Glimpse Of Possible Endings (Review)

Artist:

Necromonkey

Necromonkey: A Glimpse Of Possible Endings
Album:

A Glimpse Of Possible Endings

Medium: CD
Stil:

Freiform-Prog

Label: Roth Händle Recordings / Exergy Music
Spieldauer: 36:58
Erschienen: 03.07.2015
Website: [Link]

David Lundberg und Mattias Olsson haben diese Musik 2012 und 2013 in unterschiedlichen Jam-Sessions festgehalten, ein Wust aus übereinandergelegten Klangflächen beziehungsweise eine Studie in analogen Instrumentenparks. Schon der Titel "A Glimpse Of Possible Endings" deutet an, dass es hier nicht um Songs im herkömmlichen Sinn geht, sondern um Ideen und deren mögliche Verwendung.

Vieles auf der Platte wirkt wie angetäuscht und gibt Versprechen, ohne sie zu halten. Das Duo behilft sich einiger Gastmusiker und eines Aufgebots von verschiedenen (Tasten-)Instrumenten, deren Zahl in die 30er geht. Das so ersonnene Material ist eine krude Mixtur aus Symphonic Prog retrospektiver Art, Kammermusik und etwas Elektronik, das Ganze selbstredend ohne Scheuklappen und mit Mut zur Versuchsreihe inszeniert.

Das dahingetupfte "There Seem To be Knifestains In Your Blood" klingt in Teilen relativ konventionell proggy, was jedoch weniger auf "The Sheltering Waters" mit seinen Drone-Elemeten zutrifft, vom kurzen wie entbehrlichen Geräuschstück "The Counterfeit Pedestrian" ganz zu schweigen. Sie alle leiden wie das viertelstündige Titelstück "(A) Glimpse (Of Possible Endings)" unter pappigem Drumsound, weshalb der Gesamtsound auf Dauer ermüdet und enerviert.

Der richtig schön schwärmerische Abschluss "The Worst Is Behind Us" stimmt versöhnlich und birgt gar eine Ohrwurm-Melodie in sich, doch insgesamt handelt es sich um eine typische Liebhaber-Angelegenheit für Freunde antiquierter Instrumente.

FAZIT: "A Glimpse Of Possible Endings" taugt nur bedingt als Vorzeigeobjekt für zahllose Synthesizer und andere Old-School-Klangerzeuger, da die Produktion nicht ganz optimal ist und die Dynamik deshalb zu wünschen übrig lässt. Darum eignet sich das Projekt NECROMONKEY allenthalben für Wagemutige, die spleenige Klänge konkreter Musik als solcher vorziehen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3124x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • There Seem To be Knifestains In Your Blood
  • The Sheltering Waters
  • The Counterfeit Pedestrian
  • (A) Glimpse (Of Possible Endings)
  • The Worst Is Behind Us

Besetzung:

  • Bass - Kristian Holmgren
  • Gesang - Tiger Olsson
  • Gitarre - Einar Baldursson
  • Sonstige - David Lundberg, Mattias Olsson (Musik), Kristofer Eng Radjabi (Theremin), Leo Svensson-Sander (Cello, Säge), Rob Martino (Chapman Stick), Martin van Bahr (Oboe), Elias Modig, Yann LeNestour (Klarinetten)

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was kommt aus dem Wasserhahn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!