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Scanner: The Judgement (Review)

Artist:

Scanner

Scanner: The Judgement
Album:

The Judgement

Medium: CD/Download
Stil:

Power/Speed Metal

Label: Massacre Records
Spieldauer: 55:01
Erschienen: 23.01.2015
Website: [Link]

Mit „Hypertrace“ und „Terminal Earth“ versuchten Noise Records in den ausgehenden 80er-Jahren, SCANNER als potenzielle Nachfolger HELLOWEENs aufzubauen. Und obwohl die beiden Alben gutklassigen Melodic-Power-/Speed-Metal enthielten, konnten sich die Ruhrpott-Metaller nie eine wirklich große Fanbasis erspielen. Ob es an den eher albernen Weltraumverkleidungen lag, mit denen sich SCANNER ablichten ließen und auf die Bühne traten?

Wie dem auch sei, das Sci-Fi-Image war schon Anfang der 90er-Jahre wieder passé. In der Folgezeit gab es immer wieder Line-Up-Wechsel und längere Auszeiten, so dass „The Judgement“ erst das vierte Album in 20 Jahren ist – die Veröffentlichung von „Scantropolis“ als direkten Vorgänger liegt auch schon wieder 13 Jahre zurück.

Da „Scantropolis“ zudem nicht direkt ein Spitzenalbum war, hielten sich die Erwartungen eher bedeckt – doch das, was Axel Julius, einzig verbliebendes Gründungsmitglied, mit seiner neuen Mannschaft um den Gesangsdebütanten Efthimios Ioannidis abliefert, überrascht. „The Judgement“ ist weit weg vom fröhlichen Tralala-Metal der 80er-Jahre, sondern vielmehr ein kompromissloses Album, das zwischen amerikanischem, englischem und deutschem Heavy Metal pendelt und zahlreiche große Momente bietet. Das treibende „Warlord“ mit einprägsamen Refrain etwa, das abwechslungsreiche „Battle Of Poseidon“, die RUNNING-WILD-Gedächtnishymne „Pirates“, das rasant-einprägsame „The Race“ oder die Speed-Metal-Keule „F. T. B.“ präsentieren eine Band, die weiß, was eine echte Metal-Harke ist und die sich einen feuchten Kehricht um Trends oder Erwartungshaltung schert.

FAZIT: It’s only Heavy Metal, but I like it – mit „The Judgement“ gelingt SCANNER ein überraschend starkes Comeback-Album, das zwar mit dem Happy Metal der Anfangszeit der Band nichts mehr gemein hat, dafür aber ordentlichen Punch, Dynamik und Energie aufweist. Für alle Fans, die sich zwischen Priest, US-, Power und Speed Metal wohlfühlen, eine erfrischende Dosis puren Stahls.

Lothar Hausfeld (Info) (Review 8156x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Intro
  • F.T.B.
  • Nevermore
  • Warlord
  • Eutopia
  • The Judgement
  • Batlle Of Poseidon
  • Pirates
  • Known Better
  • The Race
  • The Legionary

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Martin
gepostet am: 15.01.2015

User-Wertung:
13 Punkte

So weit ich mich nicht irre ist es aber das fünfte Album der Band ... Ball of the damend als Nummer drei wurde hier wohl übersehen ...
hendrik
gepostet am: 15.01.2015

Stimmt leider auch nicht...

Hypertrace 1988
Terminal Earth 1989
Mental Reservation 1995
Ball Of The Damned 1996
Scantropolis 2002

Mein Favorit ist ganz klar das queeneske "Ball Of The Damned". Guter Sänger auch.

Die neue wird angetestet.
Lothar [musikreviews.de]
gepostet am: 15.01.2015

Hab mich missverständlich ausgedrückt: Das 4. Album in den 20 Jahren nach den ersten beiden Alben - das war gemeint.
hendrik
gepostet am: 16.01.2015

... oder ich hab nicht richtig gelesen und voreilig klug geschissen... Ja, das könnt auch sein... :)
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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