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Slivovitz: All You Can Eat (Review)
Artist: | Slivovitz |
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Album: | All You Can Eat |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Fusion und mehr |
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Label: | MoonJune | |
Spieldauer: | 47:33 | |
Erschienen: | 23.08.2015 | |
Website: | [Link] |
Es bleibt dabei: Auch auf ihrem dritten Album tun sich SLIVOVITZ als originelle Fusion-Band hervor, die bei allem Ernst, wenn sie ihre Instrumente in die Hand nimmt, keinen Hehl aus ihrem Humor macht, wobei man sie als für ihr land typisch schrullige Gemüter ausweisen muss.
Die Italiener haben ihre neuen Stücke per Crowdfunding realisiert und enttäuschen ihre Hörer nicht "All You Can Eat" klingt nicht so überladen, wie der Titel suggeriert, offeriert aber dank der Bläser- und Streicher-Sektion, die den melodischen Teil der Musik bestellt und somit im Brennpunkt steht reichhaltige Arrangements voller Dynamik und Wendungen. Auch wenn das Ensemble Haken schlägt, muten selbige nicht hektisch an, sondern gestalten sich fließend, sodass die acht Kompositionen wie aus dem einen sprichwörtlichen Guss klingen.
Gitarrist Marcello Giannini sorgt wiederum für teilweise beachtliche Härte, die SLIVOVITZ auch für Post-Rock-Fans interessant macht, wohingegen rhythmische Quertreiber wie "Mani In Faccia" mit ihrer MAHAVISHNU-Gedächtnis-Geige nicht typischer für den angestammten Stil der Gruppe sein könnten.
Überraschungen gibt es zuhauf, allen voran die südländisch tänzerische Note von "Passannante" (aber nicht stolpern …) oder die funkige Mundharmonika-Abfahrt "Currywurst", die mal locker nebenbei zu den coolsten Instrumentalstücken der letzten Zeit zählt.
FAZIT: Die bisherigen Alben von SLIVOVITZ nehmen dem neuen nichts und umgekehrt. Die Gruppe bedient vorzüglich all jene Gemüter, die alte Fusion-Tugenden schätzen und dennoch Musik am Puls der Zeit hören möchten, der im Falle dieser Formation obendrein ziemlich mediterran klopft.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Persian Night
- Mani In Faccia
- Yahtzee
- Passannante
- Barotrauma
- Hangover
- Currywuster
- Oblio
- Bass - Vincenzo Lamagna
- Gitarre - Marcello Giannini
- Schlagzeug - Salvatore Rainone
- Sonstige - Pietro Santangelo (Saxofon), Riccardo Villari (Geige) Ciro Riccardi (Trompete), Derek Di Perri (Mundharmonika)
- Hubris (2009) - 11/15 Punkten
- Bani Ahead (2011) - 11/15 Punkten
- All You Can Eat (2015) - 12/15 Punkten
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