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Sweet & Lynch: Only To Rise (Review)
Artist: | Sweet & Lynch |
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Album: | Only To Rise |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Frontiers Records | |
Spieldauer: | 48:54 | |
Erschienen: | 23.01.2015 | |
Website: | [Link] |
Serafino Perugino, alter Teufelskerl! Der Italiener kann sie alle haben – und er hat sie alle. Wann immer irgendwo ein Hardrock-Supergroup-Projekt entsteht, kann man davon ausgehen, dass der Chef von Frontiers Records seine Hände im Spiel hat. Logischerweise auch bei SWEET & LYNCH, einer Kollaboration großer Namen: Michael Sweet, Gitarrist und Sänger bei STRYPER, und George Lynch, Leadgitarrist von LYNCH MOB und früher bei DOKKEN, stehen mit ihren Namen in vorderster Front, doch auch die Rhythmussektion, bestehend aus James Lomenzo (Ex-WHITE LION, Ex-MEGADETH) und Brian Tichy (Ex-WHITESNAKE), ist alles andere als eine unbekannte Größe.
Angesichts der Über-Projektisierung der Hardrockszene standen die Chancen relativ überschaubar, dass „Only To Rise“, das erste Album dieser Prominenten-Zusammenrottung, ein echter Klassiker werden würde. Realistischer erschien da schon ein Album, dem man den Stempel „in Ordnung“ aufdrücken kann, das aber keinerlei bleibenden Eindruck hinterlassen würde.
Doch schon der erste Hördurchgang ließ aufhorchen, überraschte durch eine Vielzahl markanter Songs, durch fantastische Gitarren und ebensolcher Vocals. Ein Eindruck, der sich mit jedem weiteren Durchgang steigerte. Dass George Lynch Gitarre spielen kann, dass Sweet eine fantastische, glockenklare Stimme besitzt, all das kann nicht überraschen, und eigentlich kann es auch nicht überraschen, dass diese beiden bestens harmonieren.
Dass aber auf „Only To Rise“ zwölf Hardrockhits ohne Fehl und Tadel entstanden sind, die von der MTV-Heavy-Rotation-Powerballade („Love Stays“) über zahllose DOKKEN-meets-STRYPER-Granaten, rasante Rocker („Recover“) und schwere Groover mit 70er-Jahre-Vibes („Rescue Me“, „Strength In Numbers“) bis hin zu markant-metallischen Aufschlägen („Spetember“ mit deutlichen „Wasted Years“-Anleihen) das gesamte Hardrock-Spektrum glänzend abdecken, das war in dieser Dimension nun wirklich nicht vorherzusehen. Klar, machen wir uns nichts vor, letztlich ist „Only To Rise“ nicht mehr als eine perfekte Inszenierung zahlreicher großer Hardrockmomente im Stile von DOKKEN über LED ZEPPELIN bis hin zu den SCORPIONS, doch selten hat man in den letzten Jahren ein Album gehört, das stilistisch so authentisch durch die 70er- und 80er-Jahre pflügt, dabei so frisch, unverbraucht und selbstverständlich geklungen hat wie dieses Album.
FAZIT: Ob Projekt oder Band, ob einmalige Kollaboration oder Debütalbum: „Only To Rise“ ist ein Pflichtkauf für alle Hardrock-Anhänger, der neben den zu erwartenden hochklassig agierenden Individualisten eine perfekt aufeinander abgestimmte und harmonische Kollektivvorstellung enthält und von der ersten bis zur letzten Sekunde bestens unterhält. Killer!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Wish
- Like a Dying Rose
- Love Stays
- Time Will Tell
- Rescue Me
- Me Without You
- Recover
- Divine
- September
- Strength in Numbers
- Hero-Zero
- Only to Rise
- Bass - James Lomenzo
- Gesang - Michael Sweet
- Gitarre - George Lynch, Michael Sweet
- Schlagzeug - Brian Tichy
- Only To Rise (2015) - 13/15 Punkten
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