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Visigoth: The Revenant King (Review)
Artist: | Visigoth |
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Album: | The Revenant King |
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Medium: | CD/LP+CD/Download | |
Stil: | US Metal |
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Label: | Metal Blade | |
Spieldauer: | 60:31 | |
Erschienen: | 23.01.2015 | |
Website: | [Link] |
Nach der feinen Viertrack-EP „Final Spell“ melden sich die US-Metaller VISIGOTH jetzt mit „The Revenant King“, dem ersten vollständigen Album, zurück. Wie schon auf der EP gibt es US Metal mit Hang zum Pathos, der hier allerdings noch eine ganze Ecke dominanter zu Tage tritt.
So mischen sich unter die Classic-Metal-Riffs und Querverweise zu Bands wie MANOWAR (früh), SAVATAGE (ganz früh), MANILLA ROAD oder GRAND MAGUS immer auch wieder Andeutungen zu etwas theatralischeren Bands wie KAMELOT. Sänger Jake Rogers klingt ein wenig aufgesetzter und gestelzter noch als auf „Final Spell“, lässt Vergleiche zu Roy Khan (Ex-KAMELOT) durchaus zu, wenngleich er in einer etwas tieferen Stimmlage zu Werke geht. Das Songmaterial wird abwechslungsreich gestaltet, und mit Songs wie „Blood Sacrifice“ oder dem schleppenden „Iron Brotherhood“ gelingen den Jungs aus Salt Lake City einige echte US-Metal-Perlen.
Allerdings wird dieses Niveau nicht ganz auf Albumlänge gehalten, manch arg käsig klingenden Refrains („Dungeon Master“) und „oohooohooo“-Chöre passen nicht so ganz in das Oldschool-Schlachtenepos, sondern orientieren sich eher an Bands wie SABATON. Das Cover von MANILLA ROADs „Necropolis“ fällt eine Spur heavier und schmutziger aus als das Original, ist aber insgesamt keine allzu gewagte Wahl. Mit dem abschließenden „From The Arcane Mists Of Prophecy“ gelingt dem Fünfer noch einmal ein starker Abschluss, bei dem man zeigt, dass man auch Qualitäten für einen Longtrack besitzt. Knappe zehn Minuten lang reiten VISIGOTH hier von SLOUGH FEG bis MANILLA ROAD durch den leicht kauzigen US Metal. Ebenso wie beim eröffnenden Titeltrack, der gute achte Minuten überschreitet, ohne zu langweilen und mit AMON-AMARTH-Gitarrenharmonien gefällt, beweisen VISIGOTH, das sie das Zeug zu Großtaten fraglos besitzen. Wenn das ganze Album auf diesem Niveau wäre, dürfte man sogar in Richtung Höchstnote schielen, allerdings ist als
FAZIT zu konstatieren, dass eben der eine oder andere schwächere Song, die an mancher Stelle zu plakative Herangehensweise und die zu sehr aufgesetzten Holzhammer-Melodien Punkte kosten. „The Revenant King“ ist allerdings bei weitem kein schlechtes Album. Beim nächsten Mal dürften die US Metaller aber etwas weniger aufdringlich zu Werke gehen – „Blood Sacrifice“ oder „From The Arcane Mists Of Prophecy“ weisen den Weg in die Zukunft.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Revenant King
- Dungeon Master
- Mammoth Rider
- Blood Sacrifice
- Iron Brotherhood
- Necropolis
- Vengeance
- Creature Of Desire
- From The Arcane Mists Of Prophecy
- Bass - Matt Brotherton
- Gesang - Jake Rogers
- Gitarre - Leeland Campana, Jamison Palme
- Schlagzeug - Mikey T.
- Final Spell (2013) - 10/15 Punkten
- The Revenant King (2015) - 10/15 Punkten
- The Conqueror’s Oath (2018) - 13/15 Punkten
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