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We Are Kin: Pandora (Review)
Artist: | We Are Kin |
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Album: | Pandora |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Bad Elephant |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 45:43 | |
Erschienen: | 05.06.2015 | |
Website: | [Link] |
Mit ihrem Albumdebüt haben WE ARE KIN aus Manchester ein Konzept zu künstlicher Intelligenz in einer gedachten Zukunft umrissen, das sich musikalisch im Fahrwasser von späten WHITE WILLOW oder PAATOS erinnert, gleichwohl passend zum Thema artifizieller klingt.
Die hauptsächlichen Musiker/innen stammen Backingband von THE RECLUSIVE BARCLAY BROTHERS, schlagen hier aber deutlich weniger erdige und schon gar keine folkigen Töne an. Frontmann Dan Zambas' Organ weist Ausdrucksschwächen auf, die etwa das FLOYDige "Let Me In" (zu Waters-Zeiten) ziemlich dahindümpeln lassen, mit dem wiederum die ungefähre Ausrichtung vorgegeben wird. Der von Gastsängerin Hannah Cotterill vorgetragene Opener stimmt noch zuversichtlich, es handle sich bei "Pandora" um eine aufregende Geschichtenerzähler-Platte, doch dem ist nicht so.
Das dröge Narrativ "The Speech" stellt den Text vor Klavierakkorden ins Schlaglicht, was wenig ersprießlich ist für den Gesamtfluss, aber auch unabhängig davon agieren WE ARE KIN zu verträumt (und dabei eben nicht locker) und sperrig, als sei die ganze Musik von einem Mitglied am Rechner ersonnen worden. Die unterschiedlichen Frontleute forcieren diesen Eindruck zusätzlich. Lauren Smith, die "Tides Of Midnight" und "The Door" singt, ist die deutlich schwächere Chanteuse, das recht harsch und forsch treibende Duett "The Hard Decision" leidet wiederum unter der pappigen Produktion der Platte.
Als Lichtblick sticht das völlig entschleunigte "Soul" mit seinen kreativen Drum-Echos hervor, doch bei durchschnittlichen Song-Längen zwischen sieben und acht Minuten langweilt die Platte leider über weite Strecken. Die gewollte Tiefe erschließlich sich nicht - auch nicht am Ende bei "Breathe Out" mit seinem dummen Leerlauf auf den letzten Minuten bis zu Samples aus irgendeinem Weltuntergangs-Film (?)
FAZIT: WE ARE KIN sind verkopfter Wust, der bisweilen leicht sein möchte, und im Bereich moderner progressiver Rockmusik weder schreiberisch noch produktionstechnisch gängigen Standards gerecht wird.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Home Sweet Home
- Let Me In
- Soul
- The Speech
- The Hard Decision
- Without Them
- Tides Of Midnight
- Faith
- The Algorhythm
- Weight Of The World
- The End
- The Door
- Breathe Out
- Bass - Dave Hopkinson, Dan Zambas
- Gesang - Dan Zambas, Lauren Smith, Hannah Cotterill, Alex Dunedin
- Gitarre - Adam McCann, Dan Zambas
- Keys - Dan Zambas
- Schlagzeug - Gary Boast
- Pandora (2015) - 7/15 Punkten
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