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We Came As Romans: We Came As Romans (Review)
Artist: | We Came As Romans |
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Album: | We Came As Romans |
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Medium: | CD | |
Stil: | Metalcore / Modern Metal |
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Label: | Spinefarm / Caroline | |
Spieldauer: | 33:25 | |
Erschienen: | 24.07.2015 | |
Website: | [Link] |
Zum zehnjährigen Geburtstag gönnen sich WE CAME AS ROMANS ihr viertes Album und keinen kreativen Befreiungsschlag. Die selbstbetitelte Platte bietet alle Trademarks der US-Truppe verdichtet und somit vielleicht die griffigsten Songs in der Karriere der Gruppe.
Im Brennpunkt stehen weiterhin die facettenreichen Vocals von Dave Stephens und Kyle Pavone, die das Schema Hart-zart bis zum Letzten ausreizen, wenn auch offengestanden sehr kreativ und obendrein gekonnt, denn aufgesetzt wirken weder Gebrüll noch klare Melodien. Diese wurden auch nicht zwanghaft auf Pop gebürstet, auch wenn wie gesagt Eingängigkeit Chef ist.
Die leicht elektronisch verbrämten Tracks könnten hinsichtlich ihrer Längen allesamt im Radio laufen und bieten dem Fan von moderner Core-Kost alles, was das Herz begehrt - den Breakdown spätestens nach dem zweiten Refrain und die Koketterie mit mehrheitsfähigen Alternative-Formaten; was dies angeht, stehen "Who Will Pray" und die Ballade "Memories" weit vorne.
Vielleicht sollten WE CAME AS ROMANS allerdings überdenken, ob sie überhaupt noch Aggro-Mucke spielen wollen, denn die Schwachstellen des Albums sind mit dem groovigen Wüterich "Tear It Down" (trotz harmonischer Versatzstücke) und dem zu stark auf frühe LINKIN PARK schielenden "1230" schnell ausgemacht.
Bestechend wiederum: das fast orchestral wavige Doppel aus "Savior Of The Week" und "The World I Used To Know". Geht der Ritt in Zukunft galoppierend in diese Richtung, befreit sich die Band aus der Sackgasse ihrer ausgesuchten Stilistik.
FAZIT: Chart-Futter mit einem Mindestmaß an Anspruch aus der amerikanischen Vorstadt, wenn auch weniger von juvenilem White Trash als vielmehr erwachsenen Musikern mit Anspruch auf Zeitlosigkeit - das bietet "We Came As Romans", dessen Erzeuger sich allerdings bald entscheiden müssen, ob sie kommerziellen Metalcore weiterspielen oder in die Breite gehen möchten, wie sie es hier zumindest andeuten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Regenerate
- Who Will Pray?
- The World I Used To Know
- Memories
- Tear It Down
- Blur
- Savior Of The Week
- Flatline
- Defiance
- 1230
- Bass - Andy Glass
- Gesang - Dave Stephens, Kyle Pavone
- Gitarre - Joshua Moore, Lou Cotton
- Schlagzeug - Eric Choi
- We Came As Romans (2015) - 8/15 Punkten
- Cold Like War (2017) - 8/15 Punkten
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