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Bad Acid: Revelations Of The Third Eye (Review)
Artist: | Bad Acid |
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Album: | Revelations Of The Third Eye |
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Medium: | CD/LP+CD/Download | |
Stil: | Stoner / Psychedelic Rock |
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Label: | Ozium | |
Spieldauer: | 43:05 | |
Erschienen: | 01.04.2016 | |
Website: | [Link] |
Kann in Sachen psychedelischer Stoner Rock viel anbrennen, wenn er unter anderem von zwei Mitgliedern der saucoolen Schlaghosen MAMONT gespielt wird? Nein, und ebenso wenig darf man von BAD ACID erwarten, dass sie nur einen Fußbreit aus der Reihe tanzen, denn "Revelations Of The Third Eye" ist Genre-Geschichte in Album-Form eingedampft und bis in letzter Konsequenz durchexerziert.
Ergo stellt sich die Frage: Klingt's nach Überzeugungstätern und spielgeilen Musikern? Nach unverbindlich waberndem Intro bejaht man vorschnell und muss seine Einschätzung im Nachhinein nicht relativieren. Der relativ spät kommende Antreiber "Heavy Lies The Crown" ist der Hit der Scheibe, doch schon zuvor bestechen das griffig kurze Titelstück und das im Gegenzug verkiffte, leicht überlange "The Oldest Lie" durch maximal mögliche Bandbreite innerhalb des Stil-Rahmens von BAD ACID. Sängerin Simona hat ein kraftvolles Organ, das zwar ebenso wenig originell klingt wie die Musik an sich, aber von Einfühlsamkeit und gelebten Textinhalten zeugt.
Eigentlich fühlt mans ich als Szene-Affiner sofort beim monumentalen Opener "Amnesia Haze" wohl, bloß dass danach eben noch nicht alles gesagt ist. Teils sehr lange Solo-Ausflüge prallen harmonisch wie eine parallel laufende Stimme auf jene der Frontfrau, die offensichtliche Vergleiche zu SPIDERS oder LUCIFER zwar aufdrängen, aber nicht zwingend erscheinen lassen, wenn man sich vor Augen hält, dass hier nur eine weitere Band lediglich auf die Zwölf rocken möchte, nicht mehr und nicht weniger. Den großen Reibach macht damit niemand bzw. bloß eine schwindend geringe Minderheit, und die ist nicht so scharf wie dieses Liebhaberstück.
FAZIT: Female-fronted Doom Rock mit viel Power, mittelschweren Hooks und angemessen fettem Sound (das hübsche Cover sei ebenso wenig unter den Tisch gekehrt), dermaßen abgeklärt, dass man es verbieten müsste. Im Sommer 2016 bitte auf deutschen Bühnen bewundern, wo die Schweden mit VOKONIS aus Borås aufspielen werden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro / Inferno
- Amnesia Haze
- Revelations Of The Third Eye
- The Oldest Lie
- Heavy Lies The Crown
- Bad Acid
- Spellbound
- Bass - Victor Wårdsäter
- Gesang - Simona Mignola
- Gitarre - Kaspar Hauser
- Schlagzeug - Jonathan Wårdsäter
- Revelations Of The Third Eye (2016) - 11/15 Punkten
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