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Dark Funeral: Where Shadows Forever Reign (Review)
Artist: | Dark Funeral |
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Album: | Where Shadows Forever Reign |
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Medium: | LP/CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Century Media | |
Spieldauer: | 45:38 | |
Erschienen: | 03.06.2016 | |
Website: | [Link] |
„Business As Usual“ erwartet der Hörer bei dem neuesten DARK-FUNERAL-Werk. Das bedeutet in diesem Falle natürlich Oberklasse-Black-Metal. Jaja, wegen der nicht erbärmlichen Produktion ist die Band natürlich schon immer nur Mainstream. Lässt man den Trve-Quatsch mal beiseite, haben DARK FUNERAL mehr als eine Handvoll überdurchschnittlicher Alben mit vertonter Raserei und unverkennbaren Gitarrenharmonien abgeliefert. Und da macht das aktuelle Werk keine Ausnahme, erfüllt aber nicht in Gänze obige Erwartungshaltung.
Großartige Variationen waren nie das Thema bei den Schweden, kennt man einen Song, kennt man viele, aber der Teufel steckt im Detail. Mittlerweile ist Gitarrist und Ideengeber Lord Ahriman das einzige verbliebene Ur-Mitglied der Schweden, zuletzt verließ sogar Sänger Emperor Magus Caligula das Schiff, der jetzt durch den GRÀ-Schreihals Heljarmadr ersetzt wird. „Ersetzt“ ist da etwas das falsche Wort, da er – siehe Detail – kein simpler Ersatz ist, sondern eine eigene Note einbringt. Grundsätzlich ist das infernalische Geschrei sehr ähnlich (Wer will schon radikale Veränderungen?), doch Heljarmadr gelingt es tatsächlich, verständlich zu artikulieren und gelegentlich sogar mit Growls eine neue Nuance ins Spiel zu bringen. Guter Mann.
An Optimierung wäre da auch noch das verbesserte Drumming von Nils Fjellström zu nennen. Der Dominator hat seit dem Vorgänger ordentlich an seiner Feinarbeit gefeilt und spielt auf „Where Shadows Forever Reign“ komplett ohne Trigger, was den exzellenten spielerischen Ideen noch zusätzliche Frische und Leichtigkeit verleiht.
Aber keine Angst, DARK FUNERAL spielen jetzt nicht Death Metal, die Gitarrenarbeit Lord Ahrimans ist und bleibt unverkennbar schwarz. Die Geschwindigkeit der einzelnen Songs ist meist hoch, wenn sich da nicht mit „As I Ascend“ und „Temple Of Ahriman“ zwei Kompositionen eingeschlichen hätten, die das übliche Schema aufbrechen. Hier wird recht unerwartet das Gaspedal nicht durchgedrückt, sondern mehr auf Mid-Tempo-Schub gesetzt, wobei die Songstruktur beinahe episch und die Grundstimmung depressiv geraten ist. Kein Wunder, ist das Album doch erheblich vom Suizid des Ex-Gitarristen Blackmoon beeinflusst worden. So kennt der Fan DARK FUNERAL bisher nicht, die neue Nuance ist aber definitiv eine Bereicherung.
FAZIT: Album Nummer sechs von DARK FUNERAL bietet erwartungsgemäß gewohnt hohe Qualität, dazu aber noch Ausflüge in ungewohnte Gefilde. Klar ein Gewinner-Album.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Unchain My Soul
- As One We Shall Conquer
- Beast Above Man
- As I Ascend
- Temple Of Ahriman
- The Eternal Eclipse
- To Carve Another Wound
- Nail Them To The Cross
- Where Shadows Forever Reign
- Bass - Lord Ahriman
- Gesang - Heljarmadr
- Gitarre - Lord Ahriman, Chaq Mol
- Schlagzeug - Dominator
- Angelus Exuro pro Eternus (2009) - 10/15 Punkten
- Diabolis Interium (Re-Release) (2013)
- Attera Totus Sanctus (Re-Release) (2013)
- Angelus Exuro Pro Eternus (Re-Issue) (2013)
- Where Shadows Forever Reign (2016) - 13/15 Punkten
- We Are the Apocalypse (2022) - 12/15 Punkten
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