Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Decadence Dust: S.T.R.N. (Review)

Artist:

Decadence Dust

Decadence Dust: S.T.R.N.
Album:

S.T.R.N.

Medium: Download/EP-CD
Stil:

Gothic Rock

Label: DIY
Spieldauer: 17:47
Erschienen: 16.05.2016
Website: [Link]

Was macht man, wenn einem mal wieder alles irgendwie zum Hals raushängt? Vielleicht hört man ANAAL NATHRAKH und reißt dazu kreischend Christbäume aus (ihren Ständern). Sollte man weniger drastische Maßnahmen bevorzugen, legt man vielleicht einfach eine schöne melancholische Platte auf und lässt sich treiben.
Mit der S.T.R.N. EP des russischen Trios DECADENCE DUST könnte das ziemlich gut klappen.

Warm und klar, das sind die Adjektive, mit denen sich die vier Lieder als kleinstem gemeinsamen Nenner charakterisieren lassen: Warm und klar sind die ineinander fließenden Synthesizerklänge und sanft-druckvollen Riffs, warm und klar ist die Stimme des Bandgesichts Anna Vashchilo.

„Overdose“ besticht mit klaren Melodien und wunderbar düster-endzeitlichen Propeller-Gitarren.
„God Or Gun“ lässt sich, auch wenn es schwerfällt, überhaupt große qualitative Unterschiede auszumachen, als der Höhepunkt der EP betiteln: Man stelle sich eine Mischung aus der (von JARBOE gesungenen) SWANS-Cover-Version von „Love Will Tear Us Apart“ und A-HAs „Scoundrel Days“ vor – damit ist eigentlich schon alles gesagt.
Was danach noch kommt, wartet mit wenig Neuem auf: Klang wie beschrieben, schöne, einfühlsame, ehrliche und wohl akzentuierte Melodien, Annas wirklich überzeugender Gesang, leichtfüßig und ausdrucksvoll zugleich.
Was leider ausbleibt ist Abwechslung. Die Band macht das was sie macht gut, aber es fehlt offenbar noch der Mut, sich in andere Richtungen zu strecken, seien das nun solche der musikalischen Umsetzung oder der allgemeinen Stimmung.

FAZIT: DECADENCE DUST legen ein stimmiges Goth-Rock-Album vor, das leicht ins Ohr geht und den Hörer mit seiner wohligen Melancholie umfängt. Musikalisch irgendwo zwischen den SISTERS OF MERCY und A-HA angesiedelt gibt der starke Vortrag von Sängerin Anna Vashchilo den Songs den letzten Schliff.
Das Ganze gibt es übrigens gratis auf Bandcamp, wo die Russen sogar seit S.T.R.N. schon zwei neue Songs veröffentlicht haben. Und wer was in der Hand haben will, dem wird auf Anfrage eine kostenlose CD zugeschickt. Na wenn das nichts ist...

Tobias Jehle (Info) (Review 3583x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Overdose
  • God Or Gun
  • Empty Words
  • Man Behind The Curtain

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier bellt?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!