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Franklin Zoo: Red Skies (Review)
Artist: | Franklin Zoo |
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Album: | Red Skies |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Alternative |
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Label: | Target / Mighty | |
Spieldauer: | 43:36 | |
Erschienen: | 02.09.2016 | |
Website: | [Link] |
FRANKLIN ZOO sind nach den tollen CHILDRENN ein weiterer Beweis dafür, dass man Dänemarks kleiner Rockszene gehöriges Potenzial und vor allem Eigenständigkeit bescheinigen darf. "Red Skies" ist zwar kein Knaller wie das aktuelle Album der Kollegen, aber ein starkes Stück Neo Grunge mit rundum wasserdichten Songs und einigen ungewöhnlichen Spitzen.
Die Band orientiert sich stark an der Königsklasse von ALICE IN CHAINS und SOUNDGARDEN - höre Frontmann Rasmus' Chris-Cornell-Gedächtnisstimme -, wartet aber auch mit einigen regelrecht sludgigen Momenten auf. An Heaviness mangelt es "Red Skies" ergo ebenso wenig wie an zwingenden Kompositionen, mit denen die Musiker gekonnt auf dem schmalen Grat zwischen konventionellem Einerlei und Aufmerksamkeit erregender Frische wandeln.
Neues im Alten finden - dies scheinen sich FRANKLIN ZOO zur Devise gemacht zu haben. Ihre Stücke fußen auf meistens hymnischen Refrains und mindestens einem sofort packenden Riff, wobei die Dynamik der Produktion besticht; Knöpfedreher Jacob Bredahl (HATESPHERE et al) hat mittlerweile aus seinen Setzkasten-Metalcore-Soundfehlern gelernt und kann die Musik seiner Schützlinge auch organisch klingen lassen …
Letztlich sind es aber wie angedeutet die soliden Songs, die FRANKLIN ZOOs Debüt zu einem gehobenen Beitrag im europäischen Rockzirkus machen. Noch entwurzeln die Jungs keine Bäume (schon gar nicht im Bereich Innovation), aber ihre noisigen Anwandlungen, mitunter störrischen Strukturen und dennoch stimmigen Wendungen, mit denen sie stets die Kurve zur anvisierten Masse kriegen, machen neugierig auf die Zukunft.
FAZIT: Ein Ausrufezeichen hinterm Kaffeesatz des Alternative der 1990er.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Never Caught
- Noone's Slave
- Burning Man
- Red Skies
- It's Not Me
- Tangled Pain
- Face Down
- Cold
- Bass - Anders Rune Hansen
- Gesang - Rasmus Revsbech
- Gitarre - Søren Dabros, Daniel Hecht
- Schlagzeug - Lars Bahr
- Red Skies (2016) - 11/15 Punkten
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