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Heave Blood & Die: Heave Blood And Die (Review)
Artist: | Heave Blood & Die |
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Album: | Heave Blood And Die |
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Medium: | CD/LP+CD/Download | |
Stil: | Sludge Doom |
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Label: | Blues For The Red Sun / Soulfood | |
Spieldauer: | 55:43 | |
Erschienen: | 29.04.2016 | |
Website: | [Link] |
Bei diesen Nordnorwegern handelt es sich um im Schnitt 20-jährige Mucker, denen es für zeitlosen Doom noch an Reife fehlt. Ihr selbstbetiteltes Debüt strotzt vor Einfallslosigkeit, was man erkennt, wenn man über die wirkungsvoll erweckte Düsterkeit hinwegsieht, aber nicht nur im momentanen Szene-Geschehen ist kaum etwas einfacher, als bleiern schwere Riffs mit schleppendem Drumming aneinanderzureihen, ein wenig zu brüllen und das Ganze als Songs auszugeben.
HEAVE BLOOD & DIE können all dies prima, bloß hapert es mit der Nachhaltigkeit ihrer Kompositionen. Außer viel Getöse bieten die von den beiden gewollt epischen "Neurotic"-Parts geklammerten Tracks nichts. Ein paar zwingende Melodien hätten der Scheibe - apokalyptische Anmutung hin, Doom-Klischees her - ungeheuer gut getan, doch so bleibt sie völlig austauschbar.
Die Vorab-Singles "Desert Green" (logischerweise ein verhältnismäßig griffiges Vorzeigestück) und "Draugen" (beschwörend hypnotisch mit Sprechparts, die eher nach Samples als wie richtiger Gesang klingen) darf man noch als halbwegs gelungen bezeichnen, der Rest würde von den offensichtlichen Vorbildern (Bands aus dem Relapse-Kader wohl vornehmlich) nicht aus der Archiv-Kiste gekramt.
FAZIT: Eine längere Auseinandersetzung mit "Heave Blood And Die" lässt den Hörer enttäuscht zurück. Die Gruppe aus Tromsø bietet einen zerfahrenen Aufguss dessen, was selbst der Rattenschwanz von NEUROSOS besser hinbekommt, ob er nun WEEDEATER, COUGH oder sonstwie heißt. Live überzeugten HEAVE BLOOD & DIE sicherlich durch schiere Wucht, aber in der Studioversion ist die Chose sehr dröge.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Neurotic I
- t RATS 1349
- Krokodil
- Desert Green
- Blues Machine
- Draugen
- Neurotic II
- Bass - Karl Pedersen
- Gesang - Karl Pedersen, Mads Ystmark, Jonas Helgesen Kuivalainen
- Gitarre - Mads Ystmark, Jonas Helgesen Kuivalainen, Carl-Fredrik Pettersen
- Schlagzeug - Kenneth Mortensen
- Heave Blood And Die (2016) - 6/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
bob
gepostet am: 13.05.2016 User-Wertung: 12 Punkte |
Leider kann ich mich dieser Rezension nicht anschließen. Sicherlich gibt es nachhaltigere Veröffentlichungen, diese werden jedoch von Jahr zu Jahr immer seltener.
Die Jungs von Heave Blood & Die haben mit Ihrem Debut definitiv eine Knaller-Platte abgeliefert! Bei der Einöde an mittelmäßigen Pseudomainstream-Produktionen bzw. dem "Ausruhen" auf dem Ruf vergangener Tage, kommt (mir persönlich) so eine Veröffentlichung sehr recht. Eben bei o.g. Weedeater, deren letzter Release eher diese Rezension verdient hätte, aber da hilft natürlich der Ruf und .. die Verkaufszahlen. Die Platte strotz vor tollen "Banger-Riffs", hat genug Dreck und eine Priese Stoner. Der Produktion ist für mein Empfinden sehr frisch (hallo?! man höre sich mal bitte diesen Bass-Sound an... !). Die Nummern erzeugen eine wunderbar düstere Atmosphäre. Keine Melodie ? Blues Machine, hallo ? Für so ne Nummer, wurden Bands wie Kyuss, Sleep und Co. in den Himmel gehievt. Ich finde es in heutiger Zeit nicht sonderlich hilfreich eine junge Band (tatsächlich Anfang 20, wenn überhaupt, den Bildern zu folge ;) ) durch so eine Rezi die ersten Fans streitig zu machen. Mein Rat: anhören, selber eine Meinung bilden! Nichts für Ungut! Grüße. :) |