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Keegan: Famous Last Words (Review)
Artist: | Keegan |
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Album: | Famous Last Words |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Power Pop / Alternative |
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Label: | Bellaphon | |
Spieldauer: | 44:04 | |
Erschienen: | 25.11.2016 | |
Website: | [Link] |
Mit "Famous Last Words" legen KEEGAN hoffentlich nicht ihre "berühmten letzten Worte" musikalischer Art vor, denn tatsächlich handelt es sich beim aktuellen Werk der in Köln angesiedelten Band internationaler Couleur (Musiker aus Öterreich, Großbritannien, Frankreich und Deutschland) um ihren bisherigen Karrierehöhepunkt.
Warum? Ganz einfach: Das Quartett hat seinen Power Pop nunmehr perfektioniert und reicht mit 16 Tracks wirklich keinen einzigen zu viel ein. Die Scheibe gestaltet sich äußerst kompakt mit Kompositionen zwischen zwei und drei Minuten, wobei sich manches allenthalben austauschen lässt, aber nichts wie Füllmaterial anmutet.
Der Punker 'Man Behind The Mask' ist ein später Höhepunkt, aber schon zuvor geht es selbstverständlich gehörig zur Sache, immerzu freundlich und dennoch irgendwie aufbegehrend, als bestünde die Gruppe aus sehr jungen Musikern statt erfahrenen Hasen. Sänger Ians schnoddrige Briten-Schnauze kommt nahezu nirgendwo sonst wie im hämmernden Indie-Rocker 'Poison' so deutlich zum Tragen und setzt dem energetischen Treiben die gesetzt-rebellische (ergibt das Sinn?) Krone auf.
Der Ohrwurm 'Digging up the Dirt' sollte Unbedarften neben dem CHEAP-TRICK-artigen 'Come And Get It' als Anspieltipp gereichen. Ausgehend vom treibenden Dosenöffner 'Cross' ergibt sich weit mehr als nur Uptempo-Einerlei, genauer gesagt ein außerordentlicher Facettenreichtum mit swingendem Stoff wie 'Tongue Tied' oder dem wehmütigen Kontrapunkt in Form von 'Give Me Action' bzw. den ruhigen Momenten von 'Go Down in Flames'
Dem gegenüber stehen das spröde 'Roxana' als Hit aus der zweiten Reihe und 'End Of The Century' als Mischung aus BEATLES und dreckiger Garage. Glanzleistung, das!
FAZIT: KEEGANs bisher bestes Album, nachdem sie in der Vergangenheit oftmals zu bieder und beliebig klangen. Power-Pop/Rock-Fans müssen hier reinlauschen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Cross
- Let It Ride
- Shut up and Dance
- End of the Century
- Roxana
- Poison
- Lonely Heart
- Digging up the Dirt
- Tongue Tied
- I'll Give You the Key
- Man Behind the Mask
- Go Down in Flames
- Broadway
- Give Me Action
- Come and Get It
- In Over My Head
- Bass - Laurent Erre
- Gesang - Ian Maxwell
- Gitarre - Massimo Peter
- Schlagzeug - Andreas Plappert
- Keeping The Sparks (2011) - 10/15 Punkten
- Famous Last Words (2016) - 12/15 Punkten
- An Itch You Can‘t Stratch (2018) - 11/15 Punkten
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