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Kiama: Sign Of IV (Review)
Artist: | Kiama |
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Album: | Sign Of IV |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive-/Classic-Rock |
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Label: | Tigermoth Productions / Just For Kicks | |
Spieldauer: | 59:22 | |
Erschienen: | 19.02.2016 | |
Website: | [Link] |
Rob Reed ist ein umtriebiger Musiker. Solo wandelt er in den Fußstapfen des frühen Mike Oldfield („Sanctuary“), mit MAGENTA spielt er leicht aseptischen, melodischen Prog, mit KOMPENDIUM wird’s überbordend und davor schaute CYAN noch weiter zurück in die Vergangnheit, tief hinein in die Siebziger.
Jetzt also KIAMA. Entschlackt, härter, aber immer melodisch, getragen nicht nur von Reeds orgelnder Tastenarbeit sondern auch von Dylan Thompsons Stimme, dem man sowohl den klassischen Rocker als auch den sattelfesten Schöngeist in der Nachbarschaft Steven Wilsons abnimmt. Die Keyboards verleihen der Musik eine warme Grundlage auf der Gitarre, Bass und Drums sich gepflegt austoben können.
Hard- und dezenter Bluesrock sind obligatorisch, selbst kleine Funk-Einsprengsel sind möglich. In den ruhigen Passagen treffen GENESIS-Tasten- auf floydige Gitarrenläufe („Tears“), wobei Thompson erfreulich pathosfrei Unterstützung von einem weiblichen Sangestrio erhält. „Muzzled“ erlaubt sich gar eine charmante „Echoes“-Hommage zum Einstieg. Ein bisschen elegischen MARILLION-Pop gibt es obendrauf.
Bloßes Kopieren der Vorgänger wird, ebenso wie überflüssiger Ballast/Bombast, vermieden, „Sign Of IV“ ist kein Markstein an Komplexität, aber stilvoll überzeugend, energisch auch in den sachten Momenten und rundum zum Wohlfühlen.
FAZIT: Während um KINO und FROST zurzeit Stille herrscht, bieten KIAMA eine gelungene Alternative. Rob Reed überzeugt in der Kunst der Zurückhaltung und legt mit „Sign Of IV“ locker ein starkes und homogenes Bandwerk vor. Vielleicht sein stärkstes überhaupt (Okay, ich habe ein großes Faible für THE OTHELLO SYNDROME. Aber sonst…). Wertung mit Sternchen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Cold Black Heart
- Tears
- Muzzled
- Slime
- I Will Make It Up To You
- To The Edge
- Beautiful World
- Slip Away
- Free
- Bass - Rob Reed
- Gesang - Dylan Thompson, Tesni Jones, Lorraine King, Kirstie Roberts
- Gitarre - Luke Machin, Rob Reed, Dylan Thompson
- Keys - Rob Reed
- Schlagzeug - Andy Edwards
- Sign Of IV (2016) - 11/15 Punkten
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