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Lost Opera: Hidden Signs (Review)
Artist: | Lost Opera |
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Album: | Hidden Signs |
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Medium: | Download/CD | |
Stil: | Symphonic Metal |
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Label: | Dooweet Records | |
Spieldauer: | 56:23 | |
Erschienen: | 14.10.2016 | |
Website: | [Link] |
2007 stieg die französische Combo LOST OPERA in den musikalischen Ring. 2011 erschien das erste Album „Alchemy of Quintessence“, „Hidden Sides“ ist Werk Nummer Zwei. Unter eigener Flagge digital Ende Mai veröffentlicht, erscheint jetzt die CD-Version als Digipak mit einem Label im Hintergrund.
„Hidden Sides“ bietet feisten Symphonic Metal der feineren Sorte, der mit einem Bündel gepflegter Growls auch schon mal Richtung Melodic-Death-Metal weist, wobei das „melodisch“ im Vordergrund steht. Atmosphärisch stehen AYREON (in Härtezeiten) näher als NIGHTWISH und Konsorten. Gut KAMELOT lassen wir noch gelten, wenn man gesanglich die pathetische Oper abzieht. LOST OPERA bleiben trotz ihres Namens angenehm geerdet (mit einer eher peinlichen Ausnahme während „Follow The Signs“).
Die Ouvertüre beginnt mit (synthetischen) Orchesterklängen, zu denen sich nach anderthalb Minuten das volle Gitarren-, Bass-, Drums-Galoppel gesellt. True Metalheads müssen stark sein, Keyboards nehmen im gesamten Programm eine (mit)bestimmende Rolle ein. Zwar oft nur im Hintergrund präsent, doch für einen Teppich der die schmetternden Gitarren, die knüppelnden Drums und den knackigen Bass abfedert, wird fast immer gesorgt.
Die Songs sind schmissig, die meisten Melodien schnuckelig (im letzten Drittel wird’s ein bisschen zu gleichförmig), das Programm wird mit Power und Wonne hervorgetragen.“Betrayal“ bietet gar Kurztrips in orientalische und keltische Gefilde. Ansonsten stimmt die Balance zwischen laut und leise, schnell und langsam. LOST OPERA sind keine eindimensionalen Verfechter brachialer Tonkunst.
„Hidden Sides“ erzählt eine Geschichte von Selbstfindung in einer desolaten Welt. Eine Variation des alten vom Saulus zum Paulus-Dings. Vom scharfrichtenden Inquisitor zum Wahrer der Menschlichkeit. Gibt übleres.
FAZIT: „Hidden Sides“ ist ein abwechslungsreiches, satt instrumentiertes Album, das zwischen lyrischer Versunkenheit, pastoraler Opulenz und einem gerüttelt Maß an Härte changiert. Nicht alle Songs sind durchweg gelungen, mitunter schleicht sich ein wenig Eintönigkeit ein, doch das hält sich in Grenzen und ist nicht allzu niederschmetternd. Insgesamt gelingt es LOST OPERA, ohne großartige Innovationen, die düstere Story der „Hidden Sides“ von Anfang bis Ende ansprechend umzusetzen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Inquisitor
- Today I Cry
- Follow the Signs
- Rage
- Betrayal
- The Lonely Owl
- The Sinner
- May I?
- So Wrong
- O.P.S
- My Silent Hill
- The Weight of the Cross
- Bass - Julien Gronnier
- Gesang - Loic Conti, Lucia Ferreira, Pascale Gronnier, Julien Gronnier
- Gitarre - Sven Faucon
- Keys - Stéphane Vignon
- Schlagzeug - Raphaël Treuil
- Hidden Signs (2016) - 10/15 Punkten
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