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Mindtech: Edge Of The World (Review)
Artist: | Mindtech |
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Album: | Edge Of The World |
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Medium: | Download | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 25:46 | |
Erschienen: | 12.02.2016 | |
Website: | [Link] |
Norwegischer Progressive Metal, da war doch was? Genau, eine kleine wie feine Szene, die sich international nie zu verstecken brauchte, aber stets im Schatten der extremeren Ausprägungen im eigenen Land stand. MINDTECHs Debüt sorgte 2013 leider kaum für Aufsehen, bot aber grundsoliden und teils sogar ohrwurmeligen Genre-Stoff, den sich Freunde von MANITOU, SPIRAL ARCHITECT, COMMUNIC oder TRIOSPHERE, mit denen das Quintett jüngst auf Tournee war, ruhig immer noch genehmigen sollten. Stichwort zeitlos
Auf dieser neuen, leider nur digital zu habenden EP stellen MINDTECH ihren neuen Sänger Mathias Molound Indergård vor, der ein einschmeichelndes Organ hat und allen Stimmungslagen gewachsen ist. Was die Stimmlage selbst betrifft, rangiert er im oberen Drittel, ungefähr wie ein aufgebohrter Roy Khan, um mal einen Landsmann anzuführen. Unter den fünf Stücken, die bombig modern, aber nicht kalt produziert wurden, ragen die Singles "Lost In A Dream" (rhythmisch fokussiert mit umso getragenerem Refrain) und "Black Heart" hervor, zu dem auch ein Video gedreht wurde, was insofern Sinn ergibt, als es die rockige Komponente der Band betont.
"The Quest" deckt wiederum das Metier Ballade ab und ist zugleich neben dem Finale "Misery" das verhältnismäßig vertrackteste Stück. Ach ja, die Band begrüßt auch drei Gastmusiker, namentlich die Keyboarder Lasse Finbråten (CIRCUS MAXIMUS) und Yoav Efron (DISTORTED HARMONY) neben Bassist Linus Abrahamson von ANDROMEDA, zu welchen der stilistische Vergleich am nächsten liegt. International könnte man aktuell auch REDEMPTION anführen, deren 2016er Album in eine vergleichbar zugängliche, aber eben nicht seichte Kerbe schlägt.
FAZIT: Prog Metal der alten Schule, nicht mehr und nicht weniger bieten MINDTECH nach wie vor. Diese fünf Stücke sind vom Fleck weg stärker als beispielsweise das jüngste Album der Nachbarn DIVIDED MULTITUDE, denn wo jene Band verkrampft auf hart macht, wird hier verrichtet, was die Musiker am besten können: Melodiearbeit für den Fan und die Künstlerseele selbst. Gestelztes Gefrickel muss man anderswo suchen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Tracklisting:
- Edge Of The World
- Black Heart
- The Quest
- Lost In A dream
- Misery
- Bass - Ola Øverli
- Gesang - Mathias Molund Indergård
- Gitarre - Thor-Axel Eriksen, Marius Belseth
- Schlagzeug - Ole Devold
- Elements Of Warfare (2013) - 12/15 Punkten
- Edge Of The World (2016) - 12/15 Punkten
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