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Redeem: Awake (Review)
Artist: | Redeem |
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Album: | Awake |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Alternative / Radio Rock |
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Label: | BOB Media | |
Spieldauer: | 44:38 | |
Erschienen: | 07.10.2016 | |
Website: | [Link] |
Stefano "Saint" Paolucci als alleiniger Komponist der aktuellen Stücke von REDEEM neigt aus ebendiesem Grund zu Betriebisblindheit. Die Band aus dem Schweizerischen ist nach knapp einer Dekade im Rockgeschäft definitiv in einer Sackgasse angelangt.
Der dezent elektrifizierte 01/15-Alternative auf "Awake" fußt weiterhin auf bewusst treibend eingängigen Kompositionen, in denen der Gesang im Mittelpunkt steht. Rhythmisch geben REDEEM den flotten Achteln den Vorzug, was die Chose schnell einförmig anmuten lässt. Wäre Paolucci nicht mit einem durchaus glaubwürdig hingebungsvollen Stimmausdruck gesegnet, würde der Effekt von vornherein verpuffen.
Die mittlerweile von REDEEM geläufigen Andeutungen einer Vorliebe für den Wave der 1980er (höre 'Chanson D'Amour', eine gelungen melancholische Hymne, und seinen ätherischen Rattenschwanz 'Love Song', der an kitischigen HIM schrammt) sind ebenfalls erneut auszumachen, was Fans zufriedenstellen dürfte. Man darf sich dennoch fragen, wohin die Gruppe in Zukunft noch vorstoßen möchte. Wer sich dermaßen im eigenen Saft suhlt, sollte seinen Stil wenigstens auf sich selbst zurückführen dürfen, aber diese Gruppe gehörte seit je zu den Nachahmern anderer.
Dass sie im Lauf der Jahre zahnloser geworden ist, belegen akustische Versionen (das allenthalben gute 'The Last Goodbye' somit gleich zweimal vertreten) genauso wie der auf Pop gebürstete Sound der Scheibe allgemein. Stilistisch liegen (in den ruhigen Momenten) Bands wie ANTIMATTER gar nicht so weit entfernt, bloß dass REDEEM der Tiefgang fehlt, und das gilt sowohl fürs Lyrische als auch in Hinblick auf die Setzkasten-Songstrukturen, die sie bemühen.
Wie angedeutet ist das alles prinzipiell weder schlecht noch verwerflich, aber "Awake" will sich zumindest mit diesem Rezensenten nicht anfreunden.
FAZIT: Gefällige Gebrauchsmusik mit Rock-Schlag zum Durchlaufen lassen ohne bleibenden Eindruck. Quo vadis, REDEEM? Euer Verfallsdatum ist mit Verlaubt schon ein paar Jahre abgelaufen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Insanity
- Chanson D'amour
- The Last Goodbye
- Guilty
- Awake
- Beautiful Day
- La Luna
- The Riddle
- Borderline
- Alter Ego
- No Judgement Day
- The Last Goodbye (Acoustic Version)
- Bass - Alessio Piazza
- Gesang - Stefano "Saint" Paolucci
- Gitarre - Stefano "Saint" Paolucci
- Schlagzeug - Simon Steiner
Interviews:
-
keine Interviews