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Static Frames: Static Frames (Review)
Artist: | Static Frames |
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Album: | Static Frames |
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Medium: | LP+CD/Download | |
Stil: | Romantisch angehauchter Indie und Alternative |
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Label: | Eigenveröffentlichung / NoisOlution | |
Spieldauer: | 29:00 | |
Erschienen: | 08.04.2016 | |
Website: | [Link] |
Warum bitte nur 29 Minuten von dieser wundervollen Musik?
STATIC FRAMES gehen es auf ihrem Debüt viel zu kurz, aber auch sehr ungewöhnlich an. Denn ihr selbstbetiteltes Album gibt es nur in Vinyl-Form und als digitalen Download zu erstehen. Doch wer jetzt glaubt, die junge Schweizer Band suhlt sich im Sechziger- und Siebziger-Jahre-Retro-Rock, der irrt sich gehörig, denn die STATIC FRAMES hauen hier ein Album raus, das sich mitten zwischen zwei der reizvollsten Bands für Träumer, die noch an ganz große Musik glauben, einrichten: RADIOHEAD und EFTERKLANG. Aber sie schieben erst einmal ein Sofa dazwischen und lassen es ruhiger angehen, wobei sie auf die experimentellen Extreme verzichten. Die werden wahrscheinlich auf ihrem nächsten Album auftauchen.
Eine Wette würde ich darauf abschließen.
Bereits auf „All That You Were“ offenbart sich als eine der größten Stärken von STATIC FRAMES der charismatische Gesang von NICK BROADHURST, der sogar seine „Ohhhh-Ho-Hos“ so grandios hinbekommt, wie sie bisher nur einem THOM YORKE von RADIOHEAD auf „OK Computer“ gelangen! Bei anderen Songs beweist er dann, dass er sogar bis zur Stimmlage eines MICK HUCKNALL von SIMPLY RED vordringen kann.
Musikalisch gehen es die Schweizer insgesamt recht ruhig und im Midtempo an, aber es lauert im Hintergrund eine gewisse Spannung, die dem Sound des Albums einen außergewöhnlichen Reiz verleiht. Auf einen Ausbruch aus dem einen oder anderen etwas lethargisch anmutenden Moment hofft man bisher noch vergebens, sodass „Static Frames“ fast hypnotische Wirkung hinterlässt, aus der man aber noch nicht ordentlich wachgerüttelt wird.
So gilt für‘s nächste Album ein paar druckvollere Momente und vor allem auch eine länger Spielzeit in Angriff zu nehmen. Denn dann werden die STATIC FRAMES ganz bestimmt einigen der momentan ganz groß gehandelten Bands den Thron streitig machen können.
FAZIT: Eine Band aus Basel, die bisher ihren Bekanntheitsgrad leider nur territorial mehr und mehr vergrößern kann. Beim Hören von „Static Frames“ wird einem klar, dass die Welt der Fans von RADIOHEAD über EFTERKLANG und GRIZZLY BEAR bis FLEET FOXES auf STATIC FRAMES schon lange wartet.
PS: Wer sich von der Live-Qualität dieser zumindest auf dem Studio-Album schwer beeindruckenden Band überzeugen möchte, der sollte sich einen dieser Deutschland-Tour-Termine vormerken!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- All That You Were
- By And Large
- Cutout Cardboard Paperman
- Departure Song
- Wandering Fate
- Standstill
- River Rhein
- Your Bones
- Bass - Stephan Brunner
- Gesang - Nick Broadhurst
- Gitarre - Nick Broadhurst
- Keys - Nick Broadhurst, Jennifer Jans
- Schlagzeug - Antoine Kauffmann
- Static Frames (2016)
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