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Traktor: Mean Business (Review)
Artist: | Traktor |
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Album: | Mean Business |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Noise Rock |
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Label: | Atlas | |
Spieldauer: | 38:40 | |
Erschienen: | 19.02.2016 | |
Website: | [Link] |
Für Schweden klingen TRAKTOR nahezu typisch: Die Band spielt recht handelsüblichen Post Hardcore im Spannungsfeld aus REFUSED, ADEPT und mehreren amerikanischen Konsorten (AT THE DRIVE-IN auf jeden Fall!), die den Anspruch stellen dürfen, Urheber dieser Stilistik zu sein.
Sind TRAKTOR also Nachahmer unter ferner liefen? Nein, denn "Mean Business" hört man die lange Entstehungszeit von fünf Jahren an. Die Musiker haben beflissen Songs geschrieben, die jeglichen Anforderungen in Hinblick aufs Genre genügen, wenn auch nicht mehr als dies verrichten.
Nichtsdestoweniger ist der Gehalt an Hits im Sinne der Szene hoch und der harmonische Einfallsreichtum speziell der Gitarristen beachtenswert. Unterdessen kann man sich lebhaft vorstellen, wie sich Sänger David von seinem Instrument einschränken lässt - zumindest auf der Bühne -, weil er unbedingt so zappeln möchte wie Cedric Bixler-Zavala zu seinen besten Zeiten. Zumindest hört er sich mitunter sehr deutlich nach ihm an.
Sei es drum: "Mean Business" lässt sich als Titel mehrdeutig verstehen, und alle Interpretationen greifen irgendwie.
FAZIT: TRAKTOR "Mean Business", meinen es also ernst, wenn sie das Erbe von HOOVER oder DRIVE LIKE JEHU weitertragen möchten, was sie mit konsequenter Stiltreue schaffen. TRAKTOR sind aber andererseits auch "Mean Business", also eine fiese bzw. zweifelhafte Angelegenheit, weil gerade ihre beiden größten Vorbilder, die letztlich auch immer noch (wieder) sprenggewaltiger klingen, weiterhin oder erneut von sich reden machen, eben REFUSED und AT THE DRIVE-IN.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Senter
- First Skin First Blood
- Omega
- W.T.R.R.
- The Secret
- No Filter
- Follow The Trail
- Daggers & Feathers
- The Cause And Cure
- Wizard Of Choice
- Bass - Fredrik Hennum Jepsen
- Gesang - David Deravian, Fredrik Hennum Jepsen
- Gitarre - David Deravian, Georgios Kalafatidis
- Schlagzeug - Rickard Linblom
- Mean Business (2016) - 9/15 Punkten
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