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Wrekmeister Harmonies: Light Falls (Review)
Artist: | Wrekmeister Harmonies |
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Album: | Light Falls |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Drone / Americana / Doom |
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Label: | Thrill Jockey / Rough Trade | |
Spieldauer: | 42:29 | |
Erschienen: | 16.09.2016 | |
Website: | [Link] |
Eine Mischung aus sakralem Doom, Drone, klassischen Wendungen und allerlei Klangextremen bietet das Kollektiv WREKMEISTER HARMONIES auf seinem jüngsten von vier Alben, die in fieberhaftem Tempo während der letzten Jahre veröffentlicht wurden. Nach Kollaborationen mit Jef Whitehead von LEVIATHAN; NEUBAUTENs Alexander Hacke, Gesangselfe Marissa Nadler oder Tausendsassa Sanford Parker (u.a. MINSK) verbünden sich die Köpfe JR Robinson und Esther Shaw mit Mitgliedern von GODSPEED YOU! BLACK EMPEROR und einer Handvoll Kammermusiker, um diese erstaunlich leicht verdauliche Scheibe zu stemmen.
Die beiden Chicagoer umreißen eine Art von Soundtrack mit "Light Falls" - entspannt und irgendwie staubig, gleichzeitig dynamisch und sowohl minimalistisch als auch (in den richtigen Momenten) füllig arrangiert. Psychedelische Orgel-Passagen gehen mit Streicher-Sequenzen einher, Dissonanzen lösen sich in wohligen Harmonien auf, und ein steter Groove sorgt für relativ leichte Fassbarkeit. Anders als zuletzt mitunter reibt "Light Falls" ganz selten auf und eignet sich als keineswegs belanglose Hintergrundmusik, auch und gerade wegen der nur sporadisch auftretenden Textparts.
Frei improvisiert wirkt nichts auf der Scheibe, was den recht massentauglichen Charakter der Musik lediglich unterstreicht, und nicht einmal die Ambient-mäßigen Parts muten beliebig an. "Light Falls" wurde obendrein höchst dynamisch produziert und packt in seiner an- und abschwellenden Art, wenn man genau hinhört - was man tun sollte, auch wenn es wie gesagt auch subtil im Background gehört unterhält.
FAZIT: Mal wieder ein Roadmovie musikalischer Art - "Light Falls" dringt recht weit in die Seele des amerikanischen Westens; zumindest sind dies Assoziationen, die WREKMEISTER HARMONIES mit ihren aktuellen Stücken beim Rezensenten erwecken, und dass strukturierter Klang so etwas überhaupt schafft, ist heutzutage nicht selbstverständlich. Aufstehen und Beifall klatschen, vor allem aber hinhören, bitte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Light Falls I - The Mantra
- Light Falls II - The Light Burns Us All
- Light Falls III - Light Sick
- The Gathering
- Where Have You Been My Lonely Son?
- Some Were Saved Some Drowned
- My Lovely Son Reprise
- Sonstige - JR Robinson, Esther Shaw
- Light Falls (2016) - 12/15 Punkten
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