Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Air Raid: Across The Line (Review)

Artist:

Air Raid

Air Raid: Across The Line
Album:

Across The Line

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: High Roller /Soulfood
Spieldauer: 37:44
Erschienen: 29.09.2017
Website: [Link]

Wer soll all die überdurchschnittlich guten Echtmetall-Erzeugnisse kaufen, die in letzter Zeit aus Schweden geliefert werden? AIR RAID verzeichnen mit ihrem dritten Album eine wesentliche Steigerung, die sich wahrscheinlich auf die beiden Neuen im Kader (Gitarrist Magnus Mild von den eher glatt klingenden Majestic Dimension und Sänger Fredrik Werner von Osukaru, deren "The Labyrinth" übrigens ein cooles AOR-Album mit Fantasy-Konzept und sehr hörenswert ist) zurückführen lässt.

Beim Songwriting blieben die Göteborger dem Reinheitsgebot verhaftet, doch eine Band, die man bis dato eher zur zweiten Retro-Liga zählte, so frisch und spielstark wie im wehmütigen Rocker ‚Line Of Danger‘ oder während des temporeichen ‚Entering The Zero Zone‘ zu hören, stand nicht zu erwarten. Man könnte im Grunde jeden Track anführen, um diesen oder jenen Vorzug der Jungs hervorzuheben, denn schwerpunktmäßig scheint jeweils ein konkretes Ziel ins Auge gefasst worden zu sein.

In jedem Fall bestehen die Stücke von „Across The Line“ den gerade in diesem stilistischen Bereich wichtigen Langzeittest bravourös, was ihre Schöpfer glattweg zu weniger finsteren Genossen der vorerst noch knapp vorne liegenden Portrait macht. Im Übrigen lässt die Platte gerade wegen des rauen Gesangs an Nocturnal-Rites-Großtaten wie „Afterlife“ denken. Jene Band hat aktuell mit ihrem Quasi-Comeback im direkten Verhältnis zu AIR RAID auch eindeutig das Nachsehen. Der Generationenwechsel ist längst im Vollzug, wo manche noch von Emporkömmlingen sprechen, wenn es um Acts wie diesen hier geht.

FAZIT: "Across The Line" überschreitet zwar anders, als der Titel vielleicht suggeriert, keine Genre-Grenzen, doch spätestens mit diesem Album erzielen AIR RAID einen größeren Vorsprung gegenüber ihren zahlreichen Mitbewerbern (nicht nur aus ihrer weiteren skandinavischen Nachbarschaft) im Bereich Classic Heavy Metal. Die Songs sind keine bloßen Vintage-Klangkulissen, die etwa auf halbgaren Ideen beruhen, sondern würden prinzipiell auch am Lagerfeuer gezockt (wie auch immer man sich das vorstellen mag) hervorragend funktionieren … und das macht gute Musik über alle Sparten hinweg letzten Endes doch aus, richtig?

Andreas Schiffmann (Info) (Review 5424x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Hold the Flame
  • Line of Danger
  • Aiming for the Sky
  • Cold as Ice
  • Entering the Zone Zero
  • Hell and Back
  • Northern Light
  • Raid or Die
  • Black Dawn

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Laterne, Laterne, Sonne Mond und...

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!