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Alvin Lee & Ten Years Later: Rocket Fuel – 1978 (Remastered 180g Vinyl) (Review)

Artist:

Alvin Lee & Ten Years Later

Alvin Lee & Ten Years Later: Rocket Fuel – 1978 (Remastered 180g Vinyl)
Album:

Rocket Fuel – 1978 (Remastered 180g Vinyl)

Medium: LP
Stil:

Blues, Rock‘N‘Roll, Psyche

Label: Repertoire Records
Spieldauer: 37:39
Erschienen: 18.11.2016
Website: [Link]

Ruhelos hatte ALVIN LEE drei Jahre lang versucht, nach seinem Abschied von TEN YEARS AFTER in Solo- und Session-Aktionen sein musikalisches Glück zu finden, das ihm bis dahin nicht beschieden wurde.
Er war zum echten „I‘m Going“-, aber nicht „Home“-Man geworden. Noch immer auf der Suche nach seinem Stil, seinem speziellen Etwas, das sich nicht dem immer aggressiver werdenden Musik-Business unterwerfen musste, welches permanent auf der Woodstock-Schiene von TEN YEARS AFTER rumritt.

Dann endlich die Entdeckung in der Londoner Musiker-Szene. Zwei hammerharte Könner an Bass und Schlagzeug und ein neuer Name, der mehr als nur eine (sondern rein wörtlich betrachtet gleich zwei) Erinnerung an die Vergangenheit weckte. Mit Mick Hawksworth und Tom Compton entstanden TEN YEARS LATER – und ihre erste LP trug den verheißungsvollen Highspeed-Namen „Rocket Fuel“. Ganz so Highspeed war die Musik in den gut 38 Minuten allerdings nicht. Wieder spielte der Blues die wichtigste Rolle und der Rock im Stil eines JIMI HENDRIX. Über allem aber die rasanten Fingerfertigkeiten von Lee, der so seiner Gitarre schlicht ein paar unglaubliche Rhythmen und Töne entlockte.

Damit sich der Sound nicht zu sehr auf Gitarre, Bass, Schlagzeug und Gesang beschränkte, wurden mit Bernie Clarke & Mick Weaver noch zwei Gast-Keyboarder mit an Blues-Rock-Bord geholt, die der Musik zusätzliche Flächen und einiges Volumen verliehen, aber auch ein paar eigene Orgel- und Mellotron-Dominanzen setzen durften. Wenn dann am Ende des Albums fast zehn Minuten lang der Teufel kreischen darf, zumindest als musikalische Interpretation der TEN YEARS LATER, so kommt zum Blues auch jede Menge Hardrock und Psychedelic dazu, der uns deutlich zu verstehen gibt, dass LATER absolut nicht AFTER bedeutet! Das unangefochtene Highlight von „Rocket Fuel“, das zugleich dem Album-Titel aller Ehre macht.

FAZIT: Auch wenn man heute dieses Album von ALVIN LEE & TEN YEARS LATER hört, hat es nichts von seinem Reiz verloren – und klingt absolut frisch. Typischer Sound im Grunde, an dem sich viele Retro-Bands heutzutage (manchmal recht erfolglos) abarbeiten. Zusätzlich war es ein kluge Entscheidung von Repertoire Records, „Rocket Fuel“ als 180g Vinyl nicht nur mastern, sondern von Jon Astley remastern und im Abbey Road Studio abmischen zu lassen, was dem Klang noch einmal eine gehörige Portion Volumen und bessere Kanaltrennungen verpasst, die auf einer guten Anlage fetter und unüberhörbar besser als auf der Erstausgabe aus dem Jahr 1978 rüberkommen.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 3942x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Seite A (19:09):
  • Rocket Fuel (3:18)
  • Gonna Turn You On (4:59)
  • Friday the 13th (4:56)
  • Somebody Callin‘ Me (5:56)
  • Seite B (18:30):
  • Ain‘t Nothin‘ Shakin‘ (5:02)
  • Alvin‘s Blue Thing (0:27)
  • Baby Don‘t You Cry (3:16)
  • The Devil‘s Creaming (9:45)

Besetzung:

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