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Descendants Of Cain: Conversations With Mirrors (Review)
Artist: | Descendants Of Cain |
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Album: | Conversations With Mirrors |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Wave / Gothic |
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Label: | Echozone / Bob Media | |
Spieldauer: | 49:45 | |
Erschienen: | 21.04.2017 | |
Website: | [Link] |
DESCENDANTS-OF-CAIN-Kopf Darryl Kruger hat eine längere Pause hinter sich, die mit Archivmaterial überbrückt wurde, und reicht nach seiner 2014er EP ein neues Album ein, dessen Material von neuem Feuereifer zeugt. Die einstweilige Auszeit hat der Wave-Ikone also hörbar gutgetan.
Auf "Conversations With Mirrors" bekundet Darryl Kummer in verdichteter Form wie nie zuvor infolge eingehender Beschäftigung mit dem Tod, ohne sich davon in Besitz nehmen zu lassen. Die Platte wirkt in ihrer Gesamtheit in sich geschlossen und gefasst, gleichwohl hoch emotional, ohne pathetisch anzumuten. Am weitesten aus dem Fenster lehnen sich DESCENDANTS OF CAIN demnach mit eindringliche Klavierballaden wie 'Lost To The Noise' (mit Weinen) sowie 'These hands' und dem benahe ebenso zarte 'Defiance'.
Das raue 'A Thousand Years' steht beispielhaft für den organischen, nie künstlichen Gesamteindruck der Scheibe, die von ihrer sparsamen Produktion profiitiert. Das schließt andererseits episch getragene Nummern wie 'Scaring Crows' oder das ungleich wuchtigere 'Lost in the woods' nicht aus, wiewohl diese Ausreißer darstellen.
Typische Waver wie das eröffnende 'Shapes in the mist' oder das fetzige Massenanimation 'Let go' stehen an der Tagesordnung. Sporadisch eingesetzte Strings stehen, was das angeht, ganz im Zeichen des Genres, genauso wie die generell ökonomischen, aber effektiven Arrangements. Das nach konventionellen Mustern gestrickte Liedgut macht es dem Rezipienten umso leichter, sich emotional einzufinden.
FAZIT: Tiefgang statt Floskeln und schlichtweg anrührend ist die aktuelle Musik von DESCENDANTS OF CAIN ausgefallen. Das beste Material der Gruppe seit langem, ohne Revolutionen loszutreten. Kunststück? Nicht unbedingt, aber eine sympathische Überzeugungstat von Herzen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Shapes In The Mist
- These Hands
- Lost In The Woods
- Unbreakable
- Scaring Crows
- Shallow
- Let Go
- A Thousand Years
- The Echo And The Voice
- Defiance
- Lost To the Noise
- Songs From A Vanishing World (2011) - 11/15 Punkten
- Conversations With Mirrors (2017) - 11/15 Punkten
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