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Green: Symphonic Floyd – Live In Concert: Green & Philharmonisches Orchester Hagen (Review)
Artist: | Green |
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Album: | Symphonic Floyd – Live In Concert: Green & Philharmonisches Orchester Hagen |
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Medium: | Do-CD | |
Stil: | Grobschnittiger, extrabreiter orchestraler Pink-Floyd-Symphonic-Rock |
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Label: | Sireena Records/Broken Silence | |
Spieldauer: | 140:39 | |
Erschienen: | 20.10.2017 | |
Website: | [Link] |
Es war bereits eine faustdicke Überraschung, als aus heiterem Himmel Anfang 2016 ein Live-Album von GREEN auf den Musikmarkt kam, ein seit über 40 Jahren bestehendes, lange Zeit vor sich herschlummerndes Musikprojekt aus der musikhistorischen Stadt Hagen mit GROB geSCHNITTenen und EXTRABREITen sowie einigen anderen Musikern von FAITHFUL BREATH bis zur PEE WEE BLUESGANG der Szene, die ihre Lieblingsmusik auf ihre ganz eigene Weise coverten.
Kopf der Band ist dabei Milla Kapolke von GROBSCHNITT, der gleich klarstellte, dass GREEN nicht etwa eine Coverband sei, die für Stimmung sorgen will, sondern eine Band, die ausschließlich Songs spielt, die ihr eigenes Musikerleben maßgeblich beeinflusste. So war bereits auf „Longtime Favours“ als größter Einfluss PINK FLOYD erkennbar.
Nun sind GREEN live wieder zurück – allerdings gleich mit dem kompletten Philharmonischen Orchester Hagen plus großem sowie für „Another Brick In The Wall (Part II)“ kleinen (Kinder-)Chor und ausschließlich mit PINK FLOYD-Songs, um uns ihre symphonischen Coverversionen von großartigen Floyd-Meisterwerken zu präsentieren. Und wenn schon mit Orchester, dann wagen sie sich doch tatsächlich auch an das symphonischste Stück von PINK FLOYD heran – und zwar in seiner vollen Länge von fast 25 Minuten – unfassbar mutig und zugleich unfassbar gut: „Atom Heart Mother“. So wird dieses epische, aber bei Floyd-Fans nicht unumstrittene Meisterwerk von PINK FLOYD auch zum symphonischen Opus Magnum des GREEN-Live-Doppelalbums, worauf die Band explizit im Digipak verweist: „Mit der Idee, PINK FLOYD als rock-symphonisches Gesamtkunstwerk zu präsentieren, tragen wir uns schon seit langer Zeit. Ganz besonders ging es uns dabei natürlich um das außergewöhnliche Werk ‚Atom Heart Mother‘ - eine Komposition, die, will man sie in ihrer ganzen faszinierenden Schönheit wiedergeben, nur mit einem Orchester und einem Chor eingespielt werden kann.“
Fast ein Jahr lang haben GREEN gemeinsam mit dem Arrangeur Andreas Reukauf an den Arrangements gearbeitet, um damit am 24. und 25. Februar sowie 16. April 2017 die Konzertbühne im Stadttheater Hagen zu betreten und dieses ungewöhnliche, symphonische Pink-Floyd-Projekt zu präsentieren, bei dem das Floyd-Grundgerüst auf die vielen eigenen Interpretationsideen von GREEN trifft. Das macht den besonderen Reiz dieses Albums aus: hier wird nicht wie Kaugummi am Original geklebt, sondern das Original bietet ein musikalisches Gerüst, auf dem sich die Musiker frei bewegen, ohne es einzureißen, aber es trotzdem mit eigenen Ideen bereichern.
Auch die Presse war nach den Konzertaufführungen aus dem Häuschen und so schrieb der „Wochenkurier Hagen“ am 22. April 2017 von „einer faszinierenden Klangreise durch das Werk von Pink Floyd“ und „Herzstück des Abends aber war ‚Atom Heart Mother‘ […] Hier schwangen sich alle Beteiligten, insbesondere das Philharmonische Orchester und der Opernchor, zu Höchstleistungen auf“ sowie „In den Reihen von GREEN setzten Michi Rolke und Bubi Hönig, der die Aufgabe meisterte, den für David Gilmour typischen, ebenso melodiösen wie präzisen ‚Cleansound‘ umzusetzen, die musikalischen Glanzpunkte“, während die „Westfalenpost“ bereits zu den Februar-Konzerten ihren Artikel mit „Die große Überwältigung“ betitelte.
Hierzu noch weitere Worte zu verlieren, wäre wirklich sinnlos...
...sodass am Ende das FAZIT bleibt, dass alle, die PINK FLOYD oder GREEN oder Live-Symphonic-Rock mit Orchester plus Chor oder alles zusammen lieben, an dieser neuen Doppel-CD-Digipak-Veröffentlichung von GREEN & PHILHARMONISCHES ORCHESTER HAGEN „Symphonic Floyd – Live In Concert“ aus dem Hause Sireena Records ihre wahre Freude haben werden.
PS: Und wo das Album von Freunden guten symphonischen Progrocks gekauft wird, ist ja eigentlich klar, genau hier mit einem Klick und nicht bei...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- CD 1 (63:37):
- Overture
- Shine On You Crazy Diamond (Part I)
- One Of These Days
- Fat Old Sun
- Wot‘s... Uh The Deal
- If
- Astronomy Domine
- High Hopes
- Run Like Hell
- The Happiest Days Of Our Lives / Another Brick In The Wall (Part II)
- CD 2 (77:02):
- Atom Heart Mother
- Speak To Me / Breathe In The Air
- Time
- Money
- Us And Them
- Any Colour You Like
- Brain Damage / Eclipe
- Wish You Were Here
- Is The Anybody Out There
- Comfortably Numb
- Outside The Wall
- Bass - Milla Kapolke
- Gesang - Milla Kapolke, Bubi Hönig, Michi Rolke, Mudita Kapolke, Manu Kapolke, Chor des Theater Hagen, Kinder- und Jugend-Chor des Theater Hagen, Vanessa Henning, Luisa Ortu
- Gitarre - Bubi Hönig, Michi Rolke, Manu Kapolke
- Keys - Deva Tattva, Michi Rolke, Manu Kapolke
- Schlagzeug - A.T.S. Rolf Möller, Mudita Kapolke, Demian Hache
- Sonstige - Philharmonisches Orchester Hagen (unter Leitung von Steffen Müller-Gabriel), Michi Rolke (Saxofon), Vanessa Möller (Geige)
- Longtime Favours Live (2016)
- Symphonic Floyd – Live In Concert: Green & Philharmonisches Orchester Hagen (2017)
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