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Isis: Live VII (Review)
Artist: | Isis |
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Album: | Live VII |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Post Metal |
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Label: | Ipecac Recordings | |
Spieldauer: | 80:37 | |
Erschienen: | 31.03.2017 | |
Website: | [Link] |
Acht Jahre ist es inzwischen her, dass die zu den einflussreichsten und prägendsten Bands des Post-Metal-Sektors zählende Formation mit „Wavering Radiant“ ein letztes großes Ausrufezeichen setzte, bevor nur ein Jahr später deren Auflösung bekanntgegeben wurde. Seither folgten einige posthume Veröffentlichungen wie bspw. „Temporal“ (2012) oder nun der inzwischen siebte Teiler einer Live-Serie, der diese weitestgehend komplettiert, indem nun auch erstmals der letzten Studio-Akt (mit Ausnahme von zwei Stücken) in seiner Bühnen-Fassung abgebildet wird. Die Aufnahmen stammen aus dem Trennungsjahr 2010, aufgezeichnet in Melbourne, Australien.
Wie viele weitere Live-Alben es jetzt noch braucht, sei mal dahingestellt, doch eines wird einem bereits nach wenigen Sekunden schmerzhaft in Erinnerung gerufen: mit dem Ende des Quintetts wurde eine Lücke gerissen, die bis heute keine andere Band zu füllen vermag. Gemischt wurde „Live VII“ erneut von Aaron Harris, der sich in der Zwischenzeit in der Produktions-Szene etabliert hat und gemeinsam mit den ex-ISIS-Kollegen Jeff Caxide und Bryant Clifford Meyer unter dem Banner PALMS den Funken Hoffnung aufrecht erhält, dass es vielleicht doch noch irgendwann zu eine Reunion kommen könnte. Es erübrigt sich folglich zu erwähnen, dass auch „Live VII“ hervorragend klingt und – soweit das überhaupt möglich ist – die Energie und Atmosphäre der damaligen Performance konserviert. Besonderes Highlight der Setlist ist zudem das abschließende 16-minütige „Celestial (The Tower)“, das nochmals die Anfänge der bemerkenswerten Entwicklung der Band, welche über die Jahre des Bestehens stattgefunden hat, illustriert.
FAZIT: Die limitierte Veröffentlichung ist für Fans sicher ein begehrtes Sammlerstück, das man ansonsten nicht zwingend „braucht“, das aber definitiv seine Daseinsberechtigung hat. Dennoch wäre es wünschenswert, wenn die Serie an posthumen Live-Veröffentlichungen nun hiermit ein Ende finden würde, bevor der fade Beigeschmack der Monetarisierung des Erfolgs vergangener Tage Überhand nimmt und beginnt, am Erbe der Band zu kratzen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hall of the Dead
- Hand of the Host
- Holy Tears
- 20 Minutes / 40 Years
- Ghost Key
- Wills Dissolve
- Threshold of Transformation
- Carry
- Celestial (The Tower)
- Bass - Jeff Caxide
- Gesang - Aaron Turner
- Gitarre - Aaron Turner, Mike Gallagher
- Keys - Bryant Clifford Meyer
- Schlagzeug - Aaron Harris
- Live VII (2017)
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