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King King: Exile & Grace (Review)
Artist: | King King |
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Album: | Exile & Grace |
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Medium: | Download/CD | |
Stil: | Bluesrock |
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Label: | Manhaton / Soulfood | |
Spieldauer: | 39:19 | |
Erschienen: | 10.11.2017 | |
Website: | - |
Nach ihrem Live-Album haben KING KING sozusagen den Schwung von der Bühne mit ins Studio genommen. Das könnte man der Band in Hinblick auf "Exile & Grace" jedenfalls unterstellen, denn die Scheibe kommt erfreulich direkt auf den Punkt und lässt nichts missen, wenn man auf Orgel-Hardrock mit überdeutlichen Blues-Wurzeln steht.
'(She Don't) Gimme No Lovin'' zu Beginn, das in bester Achtziger-Manier (das Schaffen des jungen David Coverdale lässt grüßen) die Sonne aufgehen lässt, stellt die Weichen für das, was in den nächsten knapp 35 Minuten passieren wird. Das Quartett hat nicht umsonst einen festen Organisten, denn die Hammond ist nicht aus dem Sound von KING KING wegzudenken.
Vor allem das gospelige 'Betrayed Me', aber auch das knochentrockene 'Tear It All Up' im stoischen Eins-zwei-Stechschritt gewinnt durch die üppigen Tastenklänge zusätzlich an Schmelz, wohingegen die Ballade 'Find Your Way Home' und das wuchtige 'Heed The Warning' als nicht krasse Gegensätze durch das stete Schmatzen des analogen Lärmkastens quasi miteinander vereint werden.
Die locker beschwingten Launemacher 'Broken', 'Long Time Running' und 'I Don't Wanna Lie' verdeutlichen KING KINGs Befindlichkeit 2017 wohl besonders anschaulich, wobei letzteres abermals stark an frühe WHITESNAKE erinnert. Schließlich sind KING KING aber ganz sie selbst, was auch an der markanten Stimme von Frontmann Alan Nimmo liegt, der die Scheibe auch mit Wayne Proctor co-produzierte. Hier befindet sich eine Band auf dem unaufgeregten Höhepunkt ihres Schaffens und ist sich selbst genug. So einfach kann's gehen.
FAZIT: Typisch britischer Blues vereint sich mit dem Feuer der amerikanischen Lesart des Stils - KING KING schöpfen gerade ohne Hast aus den Vollen und haben mit "Exile & Grace" ein Album voller Bluesrock-Volltreffer eingespielt, das sich nicht hinter den Größen der Szene verstecken muss. Ruhig etwas lauter in der Öffentlichkeit maulen, Leute, damit man euch auch auf breiter Ebene wahrnimmt, denn ihr habt es verdient!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- (She Don't) Gimme No Lovin'
- Heed The Warning
- Broken
- Find Your Way Home
- Tear It All Up
- Betrayed Me
- Long Time Running
- Nobody Knows Your Name
- I Don't Wanna Lie
- Standing In The Shadows (2013) - 8/15 Punkten
- Exile & Grace (2017) - 12/15 Punkten
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