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Lioncage: The Second Strike (Review)
Artist: | Lioncage |
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Album: | The Second Strike |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Melodic Rock |
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Label: | Pride & Joy | |
Spieldauer: | 43:05 | |
Erschienen: | 24.03.2017 | |
Website: | - |
Mal wieder ein Langspieler, dessen Erzeuger einen elenden Projektcharakter aufweist … LIONCAGE sind eine der zahllosen Freizeitbeschäftigungen definitiv souveräner Musiker, die sich in diesem speziellen Fall zuletzt in diversen Tributbands verdingt haben und versuchen, eigene Stücke in ihrem Leib-und-Magen-Stil zu schreiben bzw. in achtbarer Weise darzubieten. Herausgekommen ist bedauerlicherweise lediglich Stangenware aus dem melodischen Rock-Regal.
Auf "The Second Strike" wird alles andere als gewaltsam zugeschlagen (das suggeriert ja der Titel), sondern allzu häufig brav "herumgeachtelt" ('Mysterious Angel' und 'Colours'), wobei ausgerechnet, weil wider Erwarten, die West-Coast-orientierten Stücke in leichterer Gangart die stärksten sind. Aufgesetzt Härte bekommt LIONCAGE nicht, aber darauf legt es das Trio zum Glück auch gar nicht an. Wenn man ihm also eines zugute halten darf, dann dass es genau weiß, was es eben nicht ist und sein kann …
Lyrische Allgemeinplätze voller Liebe und Sonennschein sind ihr angestammtes Revier, wozu die mitunter arg biederen Melodien der auf Altherren-Eingängigkeit getrimmten Stücke passen. Diese lassen sich beliebig untereinander austauschen und bieten zu wenig Variation. Das lahme 'When Dragons Fall' ist im Grunde die Blaupause für den Rest, womit LIONCAGE vornehmlich im mittleren Tempobereich herumdümpeln. Geht's rhythmisch spritziger zu wie in 'Lights' oder 'Journeyman', wird die Chose gleich deutlich besser, wenn auch nie berauschend.
Die Ballade 'Secrets' mit anheimelndem "Uh" von weiblicher Seite und (vermutlich künstlichen) Bläser-Einwürfen ist ein weiterer Lichtblick auf diesem zu Musik gewordenen Beleg für musikalische Inflation.
FAZIT: LIONCAGE spielen stocksteifen AOR/Melodic Rock ohne Mehrwert abseits dessen, was man hinlänglich aus diesem Bereich kennt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Mysterious Angel
- Lights
- Sunrise
- The Other Side of the Moon
- When Dragons Fall
- Journeyman
- Let It In
- Secrets
- The Inner Circle
- Colours
- Save the Day
- Gesang - Thorsten Bertermann
- Gitarre - Lars König
- Schlagzeug - Torsten Landsberger
- The Second Strike (2017) - 6/15 Punkten
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