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Luke Gasser: Mercy On me (Review)
Artist: | Luke Gasser |
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Album: | Mercy On me |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | LuckyBob | |
Spieldauer: | 49:05 | |
Erschienen: | 02.06.2017 | |
Website: | [Link] |
Schweizer Käse? Mitnichten, aber dafür in musikalischer Hinsicht ein Landesklischee, denn wer LUKE GASSER nicht schon längst kennt, erlebt beim Erstkontakt in Form von "Mercy On me" einen für die Eidgenossen (das Synonym darf nicht fehlen, wenn es um unsere südlichen Nachbarn geht) typischen Sound - Hardrock im Fahrwasser von STATUS QUO, ZZ TOP und AC/DC.
Dass dann gleich Mark Fox von SHAKRA im eröffnenden 'Stellar Queen' mitsingt, passt nur zu gut ins Bild, aber zum Glück hütet sich Gasser davor, Bierzelt-Songs einzureichen, sondern besticht vielmehr durch im gegebenen Spannungsfeld recht vielschichtige Arrangements, die sich nicht zuletzt durch den geschmackvollen Einsatz akustischer Gitarren im Hintergrund auszeichnen.
Das aufspielende Trio bietet kernige Singalongs wie 'Cross My Heart', das leicht gedämpfte 'Twinge Of Sadness' als emotional andere Klangfarbe im allseitig heiteren Treiben sowie Klang gewordene staubige Wüstenbilder der Marke 'Hey Hey Hey' mit tollen Slide-Sounds. Handwerklich stimmt hier alles, und man ist gar zu behaupten geneigt, dass die Gruppe kommerziell schwerere Kaliber wie AIRBOURNE locker aussticht. Die Weisheit des Alters hat Gasser den Australiern ohnehin voraus.
Kurzum: "Mercy On me" bietet zwar das zu Erwartende, aber eben auch mit Liebe inszenierte Kompositionen und spielerisch allerlei Hervorragendes, weshalb die Hardrock-Klientel eher hier als bei einschlägigeren Stereotypenreitern zugreifen sollte. Sehr sympathisch und erfreulich unaufgeregt, das.
FAZIT: Facettenreicher Hardrock, rau produziert und mit ordentlichem Zug nach vorne gespielt, dazu ein gutes Feeling für mehr als nur eine emotionale Regung und zeitloses Flair ohne Kommerzanbiederung.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Stellar Queen
- Mercy On Me
- Cross My Heart (And Hope To Die)
- Twinge Of Sadness
- Ruby, MD
- Rooster On A Prowl
- Winter Rest
- Hey Hey Hey (Pussyfooter)
- Strive (I225)
- Throw A Light
- Smash To Smither
- Modesty
- Retribution (2013) - 9/15 Punkten
- Mercy On me (2017) - 11/15 Punkten
- The Judas Tree (2018) - 8/15 Punkten
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