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Shrapnel: Raised on Decay (Review)

Artist:

Shrapnel

Shrapnel: Raised on Decay
Album:

Raised on Decay

Medium: CD/Download
Stil:

Thrash Metal

Label: Candlelight
Spieldauer: 47:45
Erschienen: 06.10.2017
Website: -

Was wurde britischer Thrash während der Hochphase der US-Lesart des Subgenres madig gemacht, und wie selten man den Opfern jeweils Rechnung trug … Mit der Zeit wurden einige Ende der 1980er gescholtene Bands, die in die ewigen Jagdgründe eingegangen sind, billigerweise rehabilitiert, sodass man mittlerweile unvorbehalten an Bands von den Inseln herangeht, wenn bei ihnen Gedresche an der Tagesordnung steht. Um SHRAPNEL also gutzufinden, die sich nicht erst gestern in der Szene etabliert haben, braucht man sich also nicht zu entschuldigen.

Das neue Album der Gruppe aus Norwich bietet freilich keine Überraschungen oder eine in Songs gegossene Genre-Revolution, dafür aber viel Altbewährtes in einem relativ frischen Gewand. Jugend ist eben alles, und von dem Biss, den SHRAPNEL aktuell an den Tag legen, können sich viele alte Hasen einen dicken Teil, äh … abbeißen. Dass gerade das SLAYER-Cover 'Antichrist' (wo wie gerade beim Thema öde alte Herren sind )… das am ehesten vernachlässigbare Stück auf "Raised on Decay" ist, sagt alles über die Qualität der Eigenkompositionen des Quintetts aus.

Mehr als das Übliche gibt es zu dieser Platte im Grunde nicht zu sagen. Sie wurde ausgezeichnet produziert, und dank der erzielten Transparenz kommt auch der im Thrash dem Dafürhalten dieses Rezensenten nach besonders relevante Bass gut zur Geltung. Die Höhepunkte sind unterdessen schnell abgehandelt - das Speed-Geschoss 'Pariah', das martialische wie spukhafte 'Choir Of Wolves' und 'Jester' mit seinem potenziell für die Ewigkeit bestimmten Haupt-Riff.

FAZIT: Drei Jahre Zeit zur Reifung haben sich im Fall von "Raised on Decay" bezahlt gemacht. SHRAPNEL bieten zwischen Rafinesse und Bauchgefühl alles, was das Thrasher-Herz begehrt, sogar ein wenig lyrischen Tiefgang und mit Jae Hadley einen versierten wie angemessen aggressiven Sänger, den sich manch anderes Szene-Kaliber auch im Line-up wünschen würde.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3452x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Hollow Earth
  • Complete Resection
  • The Boundaries Set
  • Jester
  • Pariah
  • Echoes of Emptiness
  • Carved from Above
  • 1.0.1
  • Raised on Decay
  • Choir of Wolves
  • Antichrist

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
hendrik
gepostet am: 21.10.2017

Oha, bei Thrash werden wir uns wohl nicht mehr einig. Wieder so ein identitätsbefreites Geschredder, das ich auch noch besprechen muss ;)
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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