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Soniq Theater: Unknown Realities (Review)
Artist: | Soniq Theater |
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Album: | Unknown Realities |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Progressive Rock |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 52:30 | |
Erschienen: | 01.09.2017 | |
Website: | [Link] |
2010 erschien die zehnte CD-R des ehemaligen RACHEL'S-BIRTHDAY-Keyboarders Alfred Müller, die rückblickend betrachtet eines der Glanzlichter in seiner Solo-Laufbahn angezündet hat. Auf "Unknown Realities" tritt der Idealfall ein: SONIQ THEATER klingen über weite Teile wie eine echte Band zwischen retrospektivem Progressive Rock und Synthesizer-Ambient.
Mit dem verheißungsvoll erhebenden Opener 'Longing For Freedom' stellt Müller in puncto Stimmung die Weichen für alles weitere. "Unknown Realities" ist ein ausgesprochen positives Album, was sich im weiteren Verlauf immer wieder in kraftvollen Ausbrücken aus der Keyboard-Leutseligkeit äußert ('Cosmic Angel'), auf die der Künstler gleichwohl weiterhin setzt. So ist beispielsweise bei 'Revolution Hymn' der Titel ebenso Programm wie 'Call of the Unknown', in dessen Rahmen sich der Organist zu jazzigen Ausritten hinreißen lässt.
Die geschmackvoll klingenden Fake-Gitarren in 'Revealing A Dream' und 'Pavillon'entlarven Müller nicht etwa als Verlegenheitsmusiker, der uns eine Keksdosenband als "real deal" andrehen möchte, sondern legen entschieden Zeugnis über seinen Einfallsreichtum ab. SONIQ THEATER ist ein Inbegriff des DIY-Gedanken im Musikbereich, wozu man nicht erst auf die sympathisch billige Gestaltung aller Cover-Artworks des Projekts verweisen muss. Müller macht stets das Beste aus seiner Beschränkung als Einzelkämpfer bzw. aus jeder Not eine Tugend.
Mit 'The Nitty Gritty' gelingt ihm dabei ein waschechter Stationrocker, wohingegen 'Roll the Dice' mehr oder weniger ausschließlich auf seine Fingerfertigkeiten verweist. Ansonsten ist "Unknown Realities" eine der härteren und stärker rhythmisch geprägten Scheiben von SONIQ THEATER.
FAZIT: Auf diesem Album bündelt Alfred Müller das Maximum dessen, wozu er als Solokünstler im Spannungsfeld progressiver Rockmusik fähig ist - gediegene Härte, Virtuosität, Verweise auf Klänge unterschiedlicher Kulturkreise (Asien/Fernost) und sachte Melancholie. Damit kommt "Unknown Realities" den oftmals zu Unrecht geschmähten Klassikern von Band-Abtrünnigen wie GENESIS' Tony Banks oder YES' Chris Squire ideell wie stilistisch (alles geht …) sehr nahe.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Longing For Freedom
- Revealing A Dream
- Revolution Hymn
- Cosmic Angel
- Black Mustang
- Pavillion
- The Nitty Gritty
- Call of the Unknown
- Roll the Dice
- Organic Food
- Slipping Into the Future
- Soniq Theater (2000) - 11/15 Punkten
- a SECOND of ACTion (2002) - 10/15 Punkten
- The Third Eye (2003) - 11/15 Punkten
- This Mortal Coil (2004) - 7/15 Punkten
- Pandromania (2005) - 13/15 Punkten
- Enchanted (2006) - 12/15 Punkten
- Seventh Heaven (2007) - 8/15 Punkten
- Life Seeker (2008) - 7/15 Punkten
- Stardust Memories (2013) - 9/15 Punkten
- Heroes Of The Past (2014) - 13/15 Punkten
- Guitarissimio (2015) - 11/15 Punkten
- Globaliced (2016) - 7/15 Punkten
- The Journey (2017) - 12/15 Punkten
- Vision Quest (2017) - 9/15 Punkten
- Unknown Realities (2017) - 11/15 Punkten
- Force Majeure (2017) - 10/15 Punkten
- Overnight Sensation (2017) - 9/15 Punkten
- Squaring The Circle (2018) - 12/15 Punkten
- Brandenburg (2019) - 12/15 Punkten
- Fortune Tunes (2020) - 12/15 Punkten
- Time and Space (2021) - 11/15 Punkten
- Cinemagic (2022) - 10/15 Punkten
- Robotron (2023) - 11/15 Punkten
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