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Soniq Theater: Seventh Heaven (Review)
Artist: | Soniq Theater |
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Album: | Seventh Heaven |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Elektronische Musik zwischen Kraut und 80er-Jahre-Genesis |
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Label: | Eigenvertrieb (auch als kostenloser Download) | |
Spieldauer: | 48:56 | |
Erschienen: | 27.01.2007 | |
Website: | [Link] |
Nachdem eine meiner ersten Kritiken des neuen Jahres 2014 sich mit dem aktuellen Output von SONIQ THEATER „Heroes Of The Past“, einem instrumentalen Konzeptalbum, auseinandergesetzt hatte und zu einem wirklich beachtenswert positiven Ergebnis kam, unternehmen wir nun am Ende dieses Jahres eine kleine Zeitreise und drehen die Uhr um sieben Jahre zurück. Außerdem verlassen wir die musikalische Vergangenheit und begeben uns auf Wolke 7 – oder genauer noch in den „Seventh Heaven“. Ein Himmel, der leider nicht ganz so beeindruckend klingt wie unsere alten Helden. Doch auch dafür gab es Gründe - die laut ALFRED MÜLLER, dem SONIQ THEATER in Personalunion, darin lagen, dass er Anfang 2007 gesundheitlich ziemlich angeschlagen war. Genau zu der Zeit also, als „Seventh Heaven“ seinen letzten Schliff bekam. Wohl darum ist die CD auch weniger progressiv und deutlich melodischer ausgefallen. Die Zeichen der müllerschen Musik-Zeit standen eben nicht auf Sturm, sondern auf Entspannung. Ein Umstand, der vielen seiner Kritiker nicht sonderlich behagte.
Dabei beginnt „The Fountain“ gewohnt progressiv mit ein paar Erinnerungen an GENESIS‘ „Duke“-Zeiten. Überhaupt tauchen oftmals in der Musik wiederholt Momente auf, in denen man glaubt, ein TONY BANKS hätte auf „Seventh Heaven“ maßgeblich mit Hand angelegt. Aber auch STEVE HACKETT kommt einem bei „Lilly“ - der wohl ungewöhnlichste, weil mit ausgiebigem Gesangsteil versehene Titel - in den Sinn. Kennt man die Geschichte dahinter, gibt es sogar eine Antwort auf dieses außergewöhnliche und zugleich ungewohnte Stück. „Lilly“ stammt noch aus den Zeiten von RACHEL‘S BIRTHDAY, der Prog-Rock-Band, die ALFRED MÜLLER von 1991 bis 1997 leitete, und das schon damals - natürlich in einer anderen Band-Fassung - live gespielt wurde.
Auch „New Years Eve“ ist ein Gesangstitel - diesmal aber mit größtenteils weiblichen Vocals - der leider einen nicht wirklich bleibenden Eindruck hinterlässt, weil er diesen seltsamen 80er-Jahre-Funky-Plastik-Pop mit ein paar durchaus spannenden Instrumental-Teilen zu vereinen versucht.
Mit „But Seriously“ dürfen wir dann auch noch den dritten Herrn im GENESIS-Verbund des SONIQ THEATERs begrüßen. Hier verneigt sich der deutsche Keyboarder eindeutig vor dem PHIL COLLINS der 80er Jahre.
Und da aller guten GENESIS-80er-Jahre-Musiker nun mal vier sind, dürfen wir uns mit „Lift Off“ auch gerne an die poppigen Solo-Ergüsse eines MIKE RUTHERFORDs erinnern.
Deutlich elektronischer mit leichter TANGERINE DREAM- und JEAN MICHEL JARRE-Schlagseite geht es dann auf „Trip Across The 7th Age“ und „Silk Road“ zu, wobei gerade letztgenannter Titel von seiner Namensgebung her wohl auch Erinnerungen an KITARO wecken soll, die durchaus ihre Berechtigung haben.
Und dass RICK WAKEMAN schon immer zu den ganz besonderen Vorbildern des deutschen Keyboarders gehörte, lässt er uns auch auf seinem siebten Himmelsalbum wissen, indem er uns noch etwas „Closer To Heaven“ holt.
FAZIT: Am Ende von „Seventh Heaven“ bleibt die Erkenntnis, dass in diesem SONIQ THEATER die Bühnenmusik sich stark auf Melodien und kaum progressive Komplexität konzentriert. Es wird eben mal ein leichteres Stück aufgeführt, weil ALFRED MÜLLER niemandem mehr beweisen muss, was er so alles zwischen Prog und Jazz drauf hat, sondern einfach mal zeigt, dass er durchaus auch Pop und instrumentalen Melodic-Rock kann. Ein Album, welches eben nicht unter dem besten Stern steht, aber das Zeug für den 7ten Himmel hat.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Fountain
- Welcome Home
- Lilly
- New Year's Eve
- But Seriously
- Lift-Off
- Trip Across The 7th Age
- Closer To Heaven
- Silk Road
- Divine Harmonies
- Keys - Alfred Mueller
- Soniq Theater (2000) - 11/15 Punkten
- a SECOND of ACTion (2002) - 10/15 Punkten
- The Third Eye (2003) - 11/15 Punkten
- This Mortal Coil (2004) - 7/15 Punkten
- Pandromania (2005) - 13/15 Punkten
- Enchanted (2006) - 12/15 Punkten
- Seventh Heaven (2007) - 8/15 Punkten
- Life Seeker (2008) - 7/15 Punkten
- Stardust Memories (2013) - 9/15 Punkten
- Heroes Of The Past (2014) - 13/15 Punkten
- Guitarissimio (2015) - 11/15 Punkten
- Globaliced (2016) - 7/15 Punkten
- The Journey (2017) - 12/15 Punkten
- Vision Quest (2017) - 9/15 Punkten
- Unknown Realities (2017) - 11/15 Punkten
- Force Majeure (2017) - 10/15 Punkten
- Overnight Sensation (2017) - 9/15 Punkten
- Squaring The Circle (2018) - 12/15 Punkten
- Brandenburg (2019) - 12/15 Punkten
- Fortune Tunes (2020) - 12/15 Punkten
- Time and Space (2021) - 11/15 Punkten
- Cinemagic (2022) - 10/15 Punkten
- Robotron (2023) - 11/15 Punkten
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