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Soniq Theater: Cinemagic (Review)
Artist: | Soniq Theater |
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Album: | Cinemagic |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Instrumentaler Progressive Rock |
|
Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 53:50 | |
Erschienen: | 2022 | |
Website: | [Link] |
„Cinemagic“ ist Alfred Muellers zweiundzwanzigste SONIQ THEATER-Eigenproduktion, und er übertrifft damit den ebenfalls sehr umtriebigen Marten Kantus, was die Veröffentlichungsflut betrifft. Wie gewohnt gibt es das Werk wieder als vielformatigen „Name Your Price“-Download auf Bandcamp..
Dem Titel entsprechend spielt Mueller Soundtracks zu nicht vorhandenen Filmen (auch wenn „Armageddon“ und „Love Story“ aufs reale Kino verweisen) mit ganz unterschiedlichen Stimmungslagen, dem jeweiligen Sujet angemessen. „Cinemagic revisted“ als Opener lässt Erinnerungen an Rick Wakemans „White Rock“-Phase wach werden. Großformatige Fanfaren, gepaart mit euphorischem, wortlosem Gesang machen King Arthur beim Eistanz glücklich. Das romantische, klavierlastige „Screen Godess“ besitzt einen angenehmen Barjazz-Charakter, das folgende „Epic Movie“ ist das erste Stück mit der Nähe zu EMERSON, LAKE & PALMER. Verzichtet dankenswerterweise auf Kraftmeierei.
Noch besser gefällt die John Carpenter-Hommage „Thriller“, die den Ton des Regisseurs und Musikers trifft, ohne zur bloßen Kopie zu werden. Zwischendurch wird es etwas säuselig, mit passenden Klängen zu einem Fahrstuhl-Film. Gerade „Blockbuster“ entfacht kein großes Feuerwerk.
Doch meist überzeugen die von Tasteninstrumenten geprägten Themen-Songs, klingen vollmundig und dynamisch oder im Fall von „Armageddon“ lind experimentell. Für willkommene Abwechslung sorgen gelegentliche Gitarreneinsätze. Demgegenüber wirkt der mechanische Drum-Sound etwas zu aseptisch, passt aber wunderbar zum Carpenter-Track. Runder Abschluss ist die „Love Story“, die aber eher an VANGELIS meets ART OF NOISE als an Francis Lai denken lässt.
FAZIT: „Cinemagic“ liefert Breitwandsounds der überbordenden Art. Das SONIQ THEATER tobt gekonnt durchs Lichtspielhaus und schafft es von Disco bis Prog sein Programm meist kohärent zu füllen. Eine schwelgerische Klangreise zwischen Ekstase, Kontemplation und Muzak.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Cinemagic Revisited (6:50)
- Screen Goddess (4:15)
- Epic Movie (8:49)
- Blockbuster (4:53)
- Greetings from Hollywood (4:06)
- Motion Picture (5:02)
- Stuntman (3:13)
- Thriller (3:14)
- Science Fiction (5:24)
- Armageddon (3:45)
- Love Story (4:18)
- Keys - Alfred Mueller
- Sonstige - Alfred Mueller
- Soniq Theater (2000) - 11/15 Punkten
- a SECOND of ACTion (2002) - 10/15 Punkten
- The Third Eye (2003) - 11/15 Punkten
- This Mortal Coil (2004) - 7/15 Punkten
- Pandromania (2005) - 13/15 Punkten
- Enchanted (2006) - 12/15 Punkten
- Seventh Heaven (2007) - 8/15 Punkten
- Life Seeker (2008) - 7/15 Punkten
- Stardust Memories (2013) - 9/15 Punkten
- Heroes Of The Past (2014) - 13/15 Punkten
- Guitarissimio (2015) - 11/15 Punkten
- Globaliced (2016) - 7/15 Punkten
- The Journey (2017) - 12/15 Punkten
- Vision Quest (2017) - 9/15 Punkten
- Unknown Realities (2017) - 11/15 Punkten
- Force Majeure (2017) - 10/15 Punkten
- Overnight Sensation (2017) - 9/15 Punkten
- Squaring The Circle (2018) - 12/15 Punkten
- Brandenburg (2019) - 12/15 Punkten
- Fortune Tunes (2020) - 12/15 Punkten
- Time and Space (2021) - 11/15 Punkten
- Cinemagic (2022) - 10/15 Punkten
- Robotron (2023) - 11/15 Punkten
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