Partner
Services
Statistiken
Wir
Sorrows Path: Touching Infinity (Review)
Artist: | Sorrows Path |
|
Album: | Touching Infinity |
|
Medium: | Download/CD | |
Stil: | Doom Metal |
|
Label: | Pure Steel / Soulfood | |
Spieldauer: | 55:15 | |
Erschienen: | 22.09.2017 | |
Website: | [Link] |
Diese griechischen Doom-Fanboys sind auch schon fast 25 Jahre am Start und haben währenddessen eine gewisse Eigenständigkeit entwickelt, obwohl auch ihr neues Album den Eindruck, es mit einem Abziehbild der mit einem Bein im Power Metal stehenden Vertreter dieses Genres zu tun zu haben, nicht ausschließt. Die Namen solcher kann der Leser aus eigenen Stücken aufzählen, oder?
Szene-Urgestein Kostas Salomidis geht gemeinsam mit seiner Hintermannschaft recht verspielt vor, was man nicht progressiv nennen muss, aber als einen Garanten für langfristige Freude an „Touching Infinity“ auffassen darf. Sänger Angelos Ioannidis‘ Ausstrahlung ist nicht mehr zu verhehlen, auch wenn er in diesem Leben kein Mats Levén oder Robert Lowe mehr wird … womit wir beim offensichtlichsten Vorbild von SORROWS PATH wären – mal wieder. CANDLEMASS standen und stehen mehr oder weniger allein für im Grunde das gesamte Material der Band Pate, bloß dass nichts von alledem der hohen Engagiertheit der Schöpfer zum Trotz an den schwedischen Ikonen kratzt.
So passt der Titel dieses Albums letztlich sehr gut zum Inhalt: Sie erheben Anspruch auf die Ewigkeit, diese Jungs, berühren sie aber allenthalben mit den Fingerspitzen. Da der sprichwörtliche Griff nach den Sternen im Musikbusiness nur mit begleitender Großspurigkeit geschätzt wird, während SORROWS PATH bescheidende Untergrund-Freaks geblieben sind, wird ihnen nach so langer Zeit auch kein größerer Erfolg mehr beschieden sein. Egal, vermutlich legen sie es auch gar nicht darauf an, sondern sind sich schlicht und ergreifend selbst genug.
FAZIT: Würde man es böse mit SORROWS PATH meinen, könnte man ihnen vorwerfen, in zweieinhalb Jahrzehnten weniger Originelles geschaffen und in Hinblick auf ihre Popularität erreicht zu haben als jüngere Emporkömmlinge wie BELOW, die faktisch in gleicher Weise eine Tributband an die Väter des Epic-Doom-Genres darstellen wie die Griechen. Ohne solch bösen Willen betrachtet ist "Touching Infinity" ein mit viel Liebe und spielerischer Klasse inszenierter Kniefall, dem einfach nur die "Hits" fehlen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro To Infinity
- Fantasies Will Never Die
- Leneh
- My Chosen God
- Metaphysical Song
- The Subconscious
- Beauty
- Forgiveness
- Revival Of Feminine Grandeur
- Touching Infinity
- The Rough Path Of Nihilism (2010) - 7/15 Punkten
- Doom Philosophy (2014) - 6/15 Punkten
- Touching Infinity (2017) - 9/15 Punkten
-
keine Interviews