Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Steve Khan: Backlog (Review)

Artist:

Steve Khan

Steve Khan: Backlog
Album:

Backlog

Medium: Download/CD
Stil:

Gitarre

Label: ESC/ Tone Center / Shrapnel
Spieldauer: 70:39
Erschienen: 24.02.2017
Website: [Link]

"Backlog" markiert das dritte Album von STEVE KHAN in einer Reihe von miteinander zusammenhängenden Werken, deren gemeinsamer Nenner den Einsatz seiner Gitarre im stilistischen Kontext Latin ist.

Die mit "Asuntos Pendientes" untertitelte Platte stellt mit hochkarätigen Gästen wie Randy Brecker, Mike Mainieri und Bob Mintzer eine Auswahl der Jazz-Elite zusammen, steht aber ganz im Zeichen des namengebenden Gitarristen, der sich einiger Fremdwerke annimmt: Thelonious Monks 'Criss Cross', Greg Osbys 'Concepticus in C' und das naheligende 'Latin Genetics neben 'Invisible' (beide von Harmolodics-Initiator Ornette Coleman) werden neu interpretiert, ebenso Bobby Hutcherson 'Head Start' und 'Rojo' sowie Andrew Hills Oeuvre, stellvertretend mit 'Catta'.

Soweit also der Jazz-Anteil des Albums, aber Khan wäre ein Langweiler, würde er dabei bleiben, denn die Vorgehensweise beim Bearbeiten dieser Stücke lässt sich recht schnell durchschauen: Die Gitarre übernehmt das Heft in jedem Stück, abhängig jeweils davon, wo die tragenden Elemente des Originals liegen - meistens im Melodischen, sodass sich der Klampfer mit Bedacht austoben kann. So experimentell, wie er das Ganze wirken lassen möchte, klingt es letzten Endes aber gar nicht. Des weiteren bietet er eine balladeske Komposition seines eigenen Vaters ('Our Town', betörend possierlich) und die klassische Mandel-Mercer-Nummer 'Emily', die man rasch wiedererkennt.

Abgerundet wird "Backlog durch die wohl bekannteste fremde Komposition, Stevie Wonders 'Going Home' und ein erneut sehr liebevoll designtes Artwork.

FAZIT: Nach "Parting Shot" und "Subtext" schließt STEVE KHAN seine Studio lateinamerikanischer Sounds auf Gitarre mit "Backlog" stimmig ab. Jetzt gilt es vielleicht mal wieder, eine Scheibe voller Eigenkompositionen aufzunehmen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3200x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Criss Cross
  • Concepticus in C
  • Latin Genetics
  • Our Town
  • Head Start
  • Rojo
  • Invisible
  • Emily
  • Catta
  • Going Home

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier gibt Milch?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!