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The Bronx: V (Review)
Artist: | The Bronx |
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Album: | V |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Crossover |
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Label: | Cooking Vinyl / ATO | |
Spieldauer: | 34:38 | |
Erschienen: | 05.10.2017 | |
Website: | [Link] |
Wie passend für eine Band, die seit je für ihr Sendungsbewusstsein ohne mahnenden Zeigefinger bekannt ist: THE BRONX besingen auf ihrem neuen Album die tumultartigen Zustände auf der Welt, und zwar nicht nur im leutseligen Finale ‚Kingsize‘ und im Ohrwurm ‚Cordless Kids‘. Im Umkehrschluss bedeutet dies nicht, „V“ sei einseitig, im Gegenteil.
Ausgehend vom wütenden Opener ‚Night Drop at the Glue Factory‘ begehen die Herren über das verhältnismäßig lässige ‚Side Effects‘ sowie das melodisch beseelte Doppel aus ‚Channel Islands‘ und ‚Two Birds‘ (lässt klassischen Garage Rock der Ostküste wiederaufleben) hinweg bis zu immer wieder hämmerndem Stoff wie der Vorab-Single ‚Sore Throat‘ eine Gratwanderung im Zickzack, womit sie beweisen, wie facettenreich herzliche Straßenköter-Mucke sein kann.
Das Gespür der Gruppe für zeitlose Lieder kommt in den harmonischen Momenten besonders deutlich zum Tragen, wohingegen die aggressiven Parts, die Sänger Matt Caughthran genauso gut stehen wie die entspannten, nicht wie aufgesetzte Lippenbekenntnisse in Ermanglung zündender musikalischer Ideen anmuten, sondern vielmehr aufrichtig. Dass das Quintett, das seit nunmehr anderthalb Jahrzehnten im Geschäft ist, abgesehen vom ersten Stück heuer auf Bläser verzichtet, ist ein kleiner Wermutstropfen.
FAZIT: Harter Brass-Rock mit Message - besser als "V" beherrschen bzw. beherrschten nur THE BRONX selbst diese Disziplin. In Ermanglung nennenswerter Alternativen ist dieses Album die aktuelle Referenz und hat nur einen Pferdefuß - eben dasss die Band das alles schon mal besser konnte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr