Partner
Services
Statistiken
Wir
Torso: Limbs (Review)
Artist: | Torso |
|
Album: | Limbs |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Alternative / Prog |
|
Label: | StoneFree / Broken Silence | |
Spieldauer: | 43:52 | |
Erschienen: | 03.11.2017 | |
Website: | [Link] |
Diese Österreicher (aus dem Burgenland) scheinen die für dieses Album geschriebenen Stücke als Verlängerungen ihrer selbst zu begreifen, so man den Titel und ihren Namen aufeinander bezieht. Unter diesem Gesichtspunkt verhärtet sich beim Hören der Eindruck, das Material sei der Band ganz natürlich zugefallen, obgleich es beileibe nicht gedankenlos dahingeschludert wurde, wie man rasch erkennt.
TORSO bestehen seit 2009 und haben sich live schon vor einigen einschlägigen Szenenamen (BLUES PILLS, PENTAGRAM) behauptet, deren Stil allerdings nicht direkt auf jenen des Quartetts verweist."Limbs" markiert nach einer EP 2012 den ersten Langspieler der Herren. Sänger Bernhard Gager und Multi-Instrumentalist Michael Jandrisvits scheinen die Hauptstrippenzieher der Gruppe zu sein, denn "Limbs" fußt auf vordergründigem Gesang und reichhaltigen Arrangements. Trotz eines gewissen "Wüstenflairs" hier und dort ('Mirror Of My Mind') sind TOROS weder Metal noch sonderlich harter Rock, gleichwohl es manchmal wuchtig und schräg zugeht - bestes Beispiel: das über neun Minuten hinweg an- und abschwellende Highlight 'Red Moon'.
Hier wie anderswo kommen Moog-Synthesizer, Klavier und Percussion-Instrumente zum Tragen, nicht zu vergessen die singenden Leads des Frontmanns und seines Gefährten. Die Gitarren dabei: beinahe immer nur angezerrt und darum stets kratzig, gerade deshalb aber sehr charmant und durchaus originell. Bitte ordne niemand "Limbs" in der Stoner-Schublade ein; es ist, als weise das akustisch beginnende 'Meaning Existence' zur Einleitung gleich deutlich darauf hin. Dynamik steht hier vor dem Riff als letztgültigem Gesetz der Rockmusik, weshalb TORSO auch richtig fragile Momente geltend machen können. Bester Beleg hierfür wiederum: 'Down The Highway" mit chorischem Gesang.
FAZIT: Wer sich eine verträumte, nicht breitbeinig aufgestellte Lesart von QUEENS OF THE STONE AGE mit viel Eigenkolorit vorstellen kann, sollte TORSO anchecken. Fantasievoll ausgearbeitete Songs, psychedelische Untertöne ohne Kiffer-Quatsch, geschweige denn Retro-Redundanz, nie derbe hart oder auf schnöde Power-Chords setzend.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Meaning Existence
- Mirror Of My Mind
- Ride Up
- Red Moon
- Come Closer
- Skinny And Bony
- Down The Highway
- Voices
- Limbs (2017) - 11/15 Punkten
-
keine Interviews