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Tuulikki Bartosik: Storied Sounds (Review)
Artist: | Tuulikki Bartosik |
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Album: | Storied Sounds |
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Medium: | CD | |
Stil: | Folk |
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Label: | Nordic Notes | |
Spieldauer: | 55:14 | |
Erschienen: | 26.05.2017 | |
Website: | [Link] |
Nordic Notes erweist sich immer mehr als Label für außergewöhnliche wie ausgefallene Veröffentlichungen an der Schnittstelle skandinavischer/nordischer Tradition und experimentellen Anspruchs. Mit „Storied Sounds“ legt die Estin TUULIKKI BARTOSIK nun ein Debütalbum vor, das in Instrumentierung und Ausrichtung kaum weiter von einem sicheren Verkaufsschlager entfernt sein könnte – für das trotzdem oder gerade deswegen höchst hörenswerte Album gebührt Künstlerin und Verlegern großer Dank.
Ein instrumentales Album ist es geworden, fast eine Stunde lang. Eine Liebeserklärung an die Heimat, die in Kindheitserinnerungen bis heute weitergetragen wird und untrennbarer Bestandteil der musikalischen Welt von TUULIKKI BARTOSIK geworden ist. Und wen die Prämisse einer instrumentalen Hommage an Estland noch nicht neugierig macht, der sollte bei der Instrumentierung aus Akkordeon (Bartosik), Klavier (Timo Alakitola), Mandoline (Villu Talsi) und Gitarre (Dylan Fowler) spätestens ein Ohr riskieren.
Ganz hervorragend nämlich funktioniert das estnisch-finnisch-walisische Zusammenspiel der Vier, so dass sich kohärent durchkomponierte Stücke wie der starke Opener „Daniels Polska“ mit abwartenden, fast zaghaften Stücken („Leo slangpolska“, „Josefins vaggvisa“) ergänzen. Garniert hier und da mit Feldaufnahmen rauschender Bäche im „November“ oder Vogelrufen. Auch ganz und gar Experimentelles wie das wenig aufschlussreiche und klagende „Moon salutation“ findet seinen Platz in der musikalischen Mischung auf „Storied Sounds“. Ein spätes Highlight ist das abschließende „Karins brudpolska“, das die verschiedenen Zutaten beschwingt miteinander kombiniert.
FAZIT: Man ist angesichts des ideellen Wertes von „Storied Sounds“ fast versucht, das Album ungeachtet seines musikalischen Gehalts gut zu finden. Damit täte man TUULIKKI BARTOSIK allerdings grob Unrecht, die eine persönliche, aus Erinnerungen und Begegnungen gespeiste Widmung an die Heimat im Norden präsentiert und dabei fernab jeder Konvention überzeugt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Daniels Polska
- November
- Tormilind
- Time?
- Leo slängpolska
- Calling in Rouge
- Theo the Tiger
- Josefins vaggvisa
- Zeltini secrets
- Orsa
- Moon salutation
- To Hannah & Ben
- Karins brudpolska
- Storied Sounds (2017) - 11/15 Punkten
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