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Bad Jokers: Wir sind der Weg (Review)
Artist: | Bad Jokers |
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Album: | Wir sind der Weg |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Deutschrock |
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Label: | Rookies & Kings / Soulfood | |
Spieldauer: | 49:25 | |
Erschienen: | 09.11.2018 | |
Website: | [Link] |
Mehr Südtiroler Lokalkolorit gefällig, das den Stoff dafür bietet, von deutschen Patrioten (Nationalisten gar?) missbraucht oder von Wochenend-Rockern mitgesungen zu werden, wenn sie sich beim Tätowierer ihres Vertrauens die nächste Rose oder den nächsten Totenschädel stechen lassen? Dann seid ihr bei BAD JOKERS wieder einmal genau richtig.
Na, nicht schon zur nächsten Rezension geklickt? Okay, dann erfahrt ihr nun, wie die Band auf ihrem sechsten Album auf gewohntem Niveau stagniert, womit sie stellvertretend für die gesamte Deutschrock-Szene steht. Das gesamte Genre existiert in einer Blase - dem Schlager nicht unähnlich - und erfreut sich dabei beneidenswerter kommerzieller Erfolge, weshalb man sich fragt, wer den ganzen Kram überhaupt kauft … ganz zu schweigen von der Schwierigkeit, die zahllosen Bands auseinanderzuhalten, wenn es sich nicht gerade um zu spät gekommene Hinterhofkapellen handelt.
Eine solche sind BAD JOKERS bekanntlich nicht. Die Band hat den ohnehin schon gesichtslosen Kader von Rookies & Kings kein bisschen bunter gemacht, sondern bot schon auf "Da kommen wir her", dem akustisch geprägten Vorgänger von "Wir sind der Weg" nur noch mehr vom selben Alten. Aktuell hat die Zahl der flotten Tracks wieder zugenommen, wohingegen stilistisch alles gleich geblieben ist. Auch inhaltlich käut die Band lediglich wieder, was sie im Laufe der Jahre thematisch so abgefrühstückt hat.
Ihr Weitblick reicht dabei selten über die Grenzen des Provinziellen hinaus, und falls doch, werden Phrasen gedroschen wie nix Gutes. Das fällt BAD JOKERS umso leichter, als sie die für die Szene übliche Masche abziehen darf, ein Wir-Gefühl gegenüber "den anderen" zu schüren, auf geradezu widerlich anbiedernde Weise Heimatliebe zu bekunden oder sich auf denkbar platteste Weise selbst zu bestärken ('Mein stolzes Lebenswerk'). Eine solche Engstirnigkeit und musikalische Einfalt ist nach gut einem Vierteljahrhundert im Geschäft eigentlich ein Armutszeugnis.
FAZIT: "Wir sind der Weg" nimmt anderen mehr oder weniger aktuellen Deutschrock-Platten wenig bis nichts, sondern bestätigt die Annahme, das Genre sei in kreativer Hinsicht mausetot - ganz davon abgesehen, dass seine Angehörigen ihre Variationen zur Verkettung von Worthülsen aus dem Pathos-Baukasten endgültig ausgeschöpft zu haben scheinen. Beliebiger geht es nicht mehr - guter Sound hin, zweckmäßiges Songwriting und Spiel her.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Wir tragen die Fahne unserer Väter
- Bald kommt der Tag
- Du wirst fallen
- Mein stolzes Lebenswerk
- Unser Weg
- Mehr als mein Leben
- In der Mitte der Zeit
- Wie ein eiserner Schild
- Hier fing alles an
- Verzeih mir die Frage
- Ein letzter Gruß
- Nun ist es vorüber
- Für die Ewigkeit
- Alte Rituale (2012) - 1/15 Punkten
- Wir sind der Weg (2018) - 8/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Michi
gepostet am: 26.11.2018 |
Irgendwie bist du ein Vollhorst , oder bist du vielleicht ein Helene Fischer Ultra? Höre bitte auf, Rezensionen von Bands zu veröffentlichen, wo du vielleicht gerade mal den Namen gehört hast. Sorry, aber Ahnung scheinst du keine zu haben. Höre bitte weiter Schlager und lass uns mit deinem Gesülze in Ruhe. Danke! |
Karola Schumacher
gepostet am: 26.11.2018 User-Wertung: 15 Punkte |
So jetzt muss ich mich doch mal melden und dem Andreas mal einige Worte zu seinem Kommentar schreiben. Ich weiß nicht ob du überhaupt eine Ahnung von dieser Band hast. In ihren Texten schreiben sie aus ihrem Leben und der Geschichte von Südtirol. Wer davon keine Ahnung hat, sollte sich doch bedeckt halten. Die Jungs haben einen wiedererkennungswert. Ich weiß gar nicht wo es Engstirnig sein sollte. Ach ja und was soll der Quatsch, es fehlt ihnen der weltblick? Warum muss ich Texte von weiß Gott wer schreiben, wenn es in meinem Südtirol genug Material gibt.
Ich finde es trotzdem bemerkenswert das du dann doch 8 Punkte gegeben hast. Ja und was soll der Schwachsinn mit dem tätowieren? Und für die Jungs von Bad Jockers. Macht weiter so und lasst euch von solchen Kommentaren nicht entmutigen |
Susy
gepostet am: 27.11.2018 |
Sehr geehrter Herr Schiffmann,
„Um Kritik zu vermeiden: Tu nichts, sag nichts, sei nichts.“ Jedoch bin ich der Meinung, dass Kritik eine Sache ist, die man behrrschen sollte, bevor man sie ausübt. Denn Kritik ist immer eine Beurteilung und somit subjektiv. Hinter Kritik steckt immer eine Absicht. Und diese muss nicht unbedingt gut sein. Andere unter dem Deckmantel der objektiven Kritik (die es ohnehin nicht gibt) kleinreden zu wollen, ist eines der geläufigsten und zugleich perfidesten Mittel, genau dies erreichen zu wollen. Ich sage mal so: Kritik ist wichtig und wenn Kritik weder persönlich noch herablassend formuliert wird, kann sie einem sicher weiterhelfen. Immer wieder treffen wir Menschen, von denen wir etwas lernen können. Im täglichen Leben ist man immer wieder Kritik ausgesetzt und muss immer wieder neu evaluieren: Was sind die Gründe für diese Kritik? Je nach Tagesform fällt einem Menschen der Umgang mit Kritik schwerer oder leichter. Ich habe mal gelesen, dass man vor jeder Kritik zuerst mit etwas Positivem anfangen und auch mit etwas Positivem schließen soll. Davon konnte ich in Ihrem Artikel leider nichts finden ... obwohl ich mich echt bemüht habe. Wenn die Kritik nur das Ziel hat, andere quasi herunter zu machen, darf man sich allerdings sehr wohl dafür entscheiden, die Kritik ins Leere laufen zu lassen. Denn dann gibt es keine Botschaft, die verbessern oder unterstützen könnte. |
Susy
gepostet am: 27.11.2018 User-Wertung: 15 Punkte |
Zum Thema "Armutszeugnis" kann ich nur feststellen:
Ganz oft im Leben ... gerade bei derart destruktiver Kritik, sagt diese oft mehr über die Person aus als über diejenigen, die derjenige kritisiert. Aber ich glaube, dass die Jungs von BAD JOKERS eine solch destruktive Kritik nicht wirklich erschüttern wird. Ich fände es viel schlimmer, wenn sie versuchen würde jedermanns Liebling zu werden? Man wird es niemals allen Recht machen können. Und dafür werden sie jetzt von Ihnen kritisiert???? Kennen Sie die Band überhaupt? Wissen Sie, wovon ihre Texte handeln????? Doch egal: Wie ich die Jungs kenne, werden sie sich die Freiheit nehmen, diese substanzlose Kritik zu überhören bzw. einfach als eine für sie UNBEDEUTENDE Meinung stehen zu lassen. Abschließend bedanke ich mich noch für Ihre Meinung Herr Andreas Schiffmann. Nicht für die Beleidigungen. Einfach nur dafür, dass Sie Ihre Meinung geäußert haben. N.S. Und vielen Dank für immerhin 8 von 15 Punkten. |
Miri
gepostet am: 28.11.2018 User-Wertung: 15 Punkte |
Hallo zusammen...
Mir kommt eine ganz andere frage auf... warum gibt eine redaktion einen deutschrockhasser eine deutschrock cd zum beurteilen?...also mir total unverständlich...will die redaktion den deutschrock und deren fangemeinde in den dreck ziehen ? Herr Andreas Schiffmann ist deutschrockhasser und wird es imner bleiben...mein gott ist ja alles geschmacksache... aber das hier sind beleidigungen und keine kritik...und es steht ja unten in rot...beleidigungen werden gelöscht...dann müsste die redaktion diese cd review ja löschen... Wir möchten ja alle den rock'n roll am leben halten egal in welcher form... also in zukunft etwas objektiver bleiben liebe redaktion |