Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Bara Jonson And Free: Synergy – The Album (Review)

Artist:

Bara Jonson And Free

Bara Jonson And Free: Synergy – The Album
Album:

Synergy – The Album

Medium: CD/Download
Stil:

Mainstream

Label: FinestNoise / Radar
Spieldauer: 45:26
Erschienen: 04.05.2018
Website: [Link]

"Synergy" wurde schon im August 2017 in Eigenregie von den beiden Schöpfern veröffentlicht und bietet liebevoll arrangierten, aber letzten Endes schrecklich biederen Mainstream-"Rock" mit vielen Bezügen zu amerikanischem Country Pop und ausgeprägtem Folk-Kolorit, aus dem BARA JONSON AND FREE dann auch tatsächlich ihre eigentliche Stärke ziehen.

Man muss wohlgemerkt über manchen dämlichen Text hinweghören; das gilt insbesondere für 'I Need A Man' und 'Love Is a Loud Guitar', die beide passenderweise auch musikalisch übelstes Allerwelts-Geplätscher auffahren. Mit der aufgesetzt anmutenden Mobilmachung von 'Crazy Days' oder 'To The Moon' sieht es nicht viel besser aus, doch das hier versierte Komponisten am Werk waren, lässt sich nicht von der Hand weisen. Jonson sollte sich vielleicht auf Instrumentalstücke beschränken - ihr schwaches, ausdrucksloses Stimmtimbre ist eine weitere Achillesferse ihres Projekts -, denn eine einfallsreiche Melodik insbesondere im Gitarrenbereich und kleine Aufmerksamkeiten wie ein Schifferklavier (etwa im Titelstück) zeugen von Können wie Vision.

Die größtenteils hervorragend arrangiert und teilweise sogar subtil wie auf überzeugende Weisemit elektronischen Beats unterlegten Tracks (höre die Ballade 'A Mother's Wish') gewinnen vor allem dann an Intensität, wenn die männliche Stimme erklingt, die ein wenig an Oysterband-Bassist und -Cellist Ray Cooper erinnert. Zufälligerweise muss man auch dezente Anklänge bei britischer und skandinavischer Folklore erwähnen (die ja nicht so weit auseinanderliegen), wenn es um die Vorzüge von BARA JONSON AND FREE geht. In seiner Gesamtheit ist "Synergy" aber ein sehr durchwachsenes Stück Pop Rock für den Massengeschmack.

FAZIT: Seichte Country-Vibes, strunzdoofe "good time"-Texte, gestelzt vorgetragen wie von der Ollen von der Partyband beim Sommerfest eures Nachbardorfs, ein ungleich gefühlvollerer Sänger und pittoreske Akustikklänge auf der Habenseite - BARA JONSON AND FREE zeigen auf "Synergy" leider mehr Schatten als Licht und gehören in absehbarer Zukunft definitiv nicht zu Schwedens Exportschlagern. Wenn man die Scheibe gehört hat, bekommt man eher Lust, sich mit den Klassikern von Dire Straits oder Chris Rea zu beschäftigen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4167x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Appetite
  • Crazy Days
  • Synergy
  • Luckiest Girl Alive
  • The Great Pretend
  • Safe Ground
  • To the Moon
  • Fairytale Me
  • The American Fall
  • Love Is a Loud Guitar
  • A Mother's Wish
  • With You

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich um keine Farbe: rot, gelb, blau, sauer

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!