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Ben Poole: Anytime You Need Me (Review)
Artist: | Ben Poole |
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Album: | Anytime You Need Me |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Blues Rock |
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Label: | Manhaton Records | |
Spieldauer: | 51:04 | |
Erschienen: | 14.09.2018 | |
Website: | [Link] |
Anfang November wird der britische Blues-Rocker BEN POOLE die deutschen Bühnen entern, um dann auch live sein neues Album „Anytime You Need Me“ vorzustellen. Selbiges ist das dritte seiner Art und nach dem Achtungserfolg des Vorgängers „Time Has Come“, welches hierzulande auf offene Ohren stieß, auch ein verdammt wichtiges.
Und so hat BEN wenig dem Zufall überlassen. Zusammen mit den beiden Produzenten/Songwritern Wayne Proctor (u.a. KING KING, SARI SCHORR, AYNSLEY LISTER) und Steve Wright (u.a. CONNIE LUSH BAND, OLI BROWN) zog er sich immer wieder über einen Zeitraum von 6 Monaten in die Hügel von Nordwales zurück, die Türen wurden abgesperrt und am neuen Material gearbeitet.
Herausgekommen ist dabei ein Album, das Freunden von zeitgenössischem Bluesrock sicher viel Spaß machen wird, denn die gesunde Mischung aus Blues, Rock und Soul klingt nach Größen des Genres wie JOE BONAMASSA, AYNSLEY LISTER oder eben KING KING, ohne diese einfach zu kopieren.
Locker flockig, aber sehr auf Sicherheit getrimmt, startet das Album mit dem Titeltrack und kann relativ schnell gute Laune verbreiten. Der Groove stimmt, Bens samtige Stimme ebenfalls und die Licks werden perfekt angeschlagen.
Das folgende „Take It No More“ hätte auch perfekt auf das letzte KING KING-Album „Exile & Grace“ gepasst, lediglich beim Gesang unterscheiden sich Ben und Alan Nimmo doch ziemlich.
„You Could Say“ tendiert anschließend stark in die Pop-Richtung, wird aber durch seinen Soul Anteil gerade noch interessant. In die gleiche Kerbe schlägt „Found Out The Hard Way“ und es beginnt trotz hoher musikalischer Qualität etwas eintönig zu werden.
Zum Glück bekommt BEN POOLE mit seiner Begleitband dann aber noch die Kurve.
Bei „Further On Down The Line“ darf die Gitarre wieder stärker knarzen und die fast schon geniale DON HENLEY Coverversion „Dirty Laundry“ macht aus einem frühen 80er-Jahre-Pop-Song mit viel Schmalz einen Bluesrocker mit Stil. Well done.
Da mit dem ruhigen „Don‘t Cry For Me“ und dem abschließenden „Holding On“ zwei weitere Hochkaräter auf „Anytime You Need Me“ vertreten sind, kommt das Album zu einem gelungenen Ende.
FAZIT: Ganz im Stil moderner Blues-Größen wie JOE BONAMASSA oder KING KING überzeugt auch der Brite BEN POOLE mit seinem dritten Album. Wünschenswert wäre sicher die ein oder andere Kante mehr. Hinsichtlich des Songmaterials und musikalischen Könnens der beteiligten Musiker ist „Anytime You Need Me“ eine richtig runde Angelegenheit geworden und kann jedem Fan oben genannter Bands ans Herz gelegt werden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Anytime You Need Me
- Take It No More
- You Could Say
- Found Out The Hard Way
- Further On Down The Line
- Dirty Laundry
- Start The Car
- Don’t Cry For Me
- Let Me Be
- Holding On
- Bass - Beau Barnard
- Gesang - Ben Poole
- Gitarre - Ben Poole
- Keys - Ross Stanley
- Schlagzeug - Wayne Proctor
- Anytime You Need Me (2018) - 11/15 Punkten
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