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Christian & The 2120's: Wellknown Strangers (Review)
Artist: | Christian & The 2120's |
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Album: | Wellknown Strangers |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Singer-Songwriter/Americana/Blues |
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Label: | DMA and Misty Music | |
Spieldauer: | 38:02 | |
Erschienen: | 04.09.2018 | |
Website: | [Link] |
Christian & The 2120’s erweisen sich auch mit “Wellknown Stranger” als einer der interessantesten (nord)europäischen Acts mit einer vortrefflichen musikalischen Mischung aus Folk, deftigem Rock und Blues. Das Album kommt auf leisen Sohlen daher, aber nicht auf Samtpfoten. Bereits der Opener „Vampire“ lässt keinen Zweifel, dass wir uns am Rande der Nacht befinden statt im strahlenden Sonnenlicht. Hypnotisch, soghaft mit stringent befeuerndem Rhythmus und spritzigem Piano.
Obwohl das Tempo meist im niederen Bereich bleibt, erzeugen scharf gespielte Gitarren („The One“, „Silver And Gold“ zieht dann doch kraftvoll an) und hypnotisch hingerotzte Andeutungen von Rockabilly (der Robert Johnson-Klassiker „Me & The Devil“) für stetigen Druck. Egal, ob akustische oder elektrische Saiten, im Verbund mit dezent aber effektiv eingesetzten Tastenklängen und der hypnotisch aufspielenden Rhythmusfraktion sorgen CHRISTIAN & THE 2120’S für eine geisterhafte Atmosphäre, die sich aus Sehnsucht, vergeblicher Liebesmüh‘, Verzweiflung und stiller Nachdenklichkeit zusammensetzt.
CHRISTIAN & THE 2120’S erschaffen einmal mehr ein atmosphärisches Gesamtkonstrukt, das belegt, wie viel dräuende Kraft in scheinbarer Ruhe liegt. Songs wie der creepy „Vampire“ oder das fast flüsterleise, verführerische „Come With me“ haben das Zeug zu künftigen Klassikern.
FAZIT: „Wellknown Strangers“ ist ein Album von brüchiger Schönheit, ein rauschhaftes Taumeln nach der großen Ernüchterung. Ein fein gewobenes Geflecht aus sprödem Folk, knarzigem Rock und lässigem Blues, geprägt von einer effizienten Instrumentierung und Christan Smedströms einprägsamer Stimme.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Vampire
- Asleep At The Wheel
- The One
- Ain’t Goin To Heaven
- Hum
- Me And The Devil*
- Come Cry With Me
- Silver & Gold
- The Fool
- Trouble
- Runnin Out Of Love
- Bass - Krister Selander
- Gesang - Christian Smedström, Kristoffer Ragnstam, Sigge Ragnstam, Kalle Svensson
- Gitarre - Christian Smedström, Kristoffer Ragnstam
- Keys - Anders Rane, Kristoffer Ragnstam, Christian Smedström
- Schlagzeug - Kristoffer Ragnstam
- Sonstige - Kristoffer Ragnstam (glockenspiel, spiritual guidence)
- 06:43 (2012)
- Moments (2016) - 12/15 Punkten
- Wellknown Strangers (2018) - 12/15 Punkten
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